Mein Großonkel

Külper, John Jakob Rudolf, geb. 30.9.1897,Seefischer

geh. am 12.8.1922

Auguste Mathilde Gahde, geb. Am 27.6.1899

Die Eltern von John Jakob Rudolf Külper sind auch meine Urgroßeltern Peter Külper, und Jakobine Holst. Von J.J.R Külper und seiner Ehefrau A.M. Gahde weiß ich nichts aber im Bild unten ist rechts deren Sohn Peter Johannes Külper geb. 18.3.1923 beim Bier einschenken in seinem Gasthof zu sehen.


Der Sohn Peter Johannes Külper, im Bild rechts, war zuerst Bäcker und Gastwirt `Zur Erholung`. Die Gastwirtschaft gibt es nicht mehr. Sie ist umgebaut worden. Der Sohn von Peter Johannes hat jetzt seine Anwaltskanzlei in dem Haus. Das Haus steht mitten in Finkenwerder am Norder Kirchenweg 1/ Landscheide, an der tiefsten Stelle und stand bei der Flut 1962 bis zur Unterkante vom Balkon im Wasser. Ich erinnere mich noch an die Worte meiner Großmutter, die da sagte, dass er, der Gastwirt, also der Sohn von John Jakob Rudolf, Tante zu ihr sagen muss. Und meine Cousine Elsbeth, die aus Frankreich, erzählte mir einmal, dass sie mit ihren Eltern, Onkel Ewald und Tante Manni, des öfteren einen Sonntagsspaziergang zur Gastwirtschaft gemacht haben. Meine Eltern haben über so etwas gar nicht erst nachgedacht. Sein Sohn hat die Gastwirtschaft von außen neu verkleidet und zu einer Anwaltskanzlei umgebaut.

6 Jahre vor der Flut.


Nachruf im Kössenbitter gefunden.


Und noch etwas am Rande: Irgendwann in der Nacht auf einem Samstagstanzvergnügen tauchte wegen eines Vorfalls die Polizei dort auf. Das veranlasste einen bekannten Insulaner, der mit dem Vorfall nichts zu tun hatte aber wie so oft bereits etwas zu viel getrunken hatte, das Feld in dieser Wirtschaft zu räumen. Er hatte seinen Mercedes direkt vor dem Eingang geparkt. Der Peterwagen parkte gleich dahinter. Die Polizisten haben nach Beendigung ihrer Aktion ihren Mercedes, den Peterwagen, verzweifelt gesucht, und ihn dann letztendlich in der Garage des schnell entfeuchteten gefunden. Auch als wir, mein Vater und ich in der Nachbarschaft bei unserem Architekten Ludwig Lindes waren, saß er dort bereits reichlich knülle mit uns in der Küche. Mein Vater machte ihm den Vorschlag, ob ich ihn in seinem Wagen nach Hause fahren soll. Er lehnte dankend ab! Er muss trotzdem ein sehr erfolgreicher Unternehmer gewesen sein, denn bei einem Treffen der Sicherheitsbeauftragten bei unserem Werkleiter vom HFB hörte ich, wie selbiger sagte, dass er unserer Firma bereits Rechnungen in Mio.- Höhe gestellt hat. Später habe ich auch mit ihn im HDW-Hochhaus zu tun gehabt. Ich, als Ansprechpartner für das Hochhaus, musste ihm u. A. zeigen, welche Fensterscheibe er auswechseln sollte. Zu dem Zeitpunkt hatte er keinen Tropfen mehr angerührt. Ich nehme an, ein Onkel Doktor hat ihm wohl die Augen geöffnet.