Onkel Ewald Prumbaum und
Tante Manni
Onkel
Ewald und sein Bruder Willi stehend, die mit den auffallend
dunklen Gesichtern. Den Daten nach, könnten beide zu den
Gründungsmitgliedern gehören.
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Geburtsurkunde von
Tante Manni
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Onkel Ewald und Tante
Manni als Brautpaar im Kreise der Familie Lorenz. Von links:
Tante Grete, Oma Lorenz,Tante Manni, Onkel Gustav, Onkel
Ewald, Opa Lorenz, meine Mutter Henni und auf dem rechten
Bild im Kreise der Familie Prumbaum.
Bilder
darunter
Bild
Mitte: Elle, Sigrid und ich in der Mitte. Wo... weiß
ich nicht. Rechts: Sigrid und Elle. Onkel Gustav hat Elle bei
jeder sich bietenden Gelegenheit geärgert und SSST
gesagt. Dabei hat er mit seinem Zeigefinger einen Halbkreis
beschrieben und dabei ihre Beine gemeint. Ganz links der
Vater von den beiden Girlis - Onkel Ewald in jüngeren
Jahren.
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Tante
Manni und ihre beiden Girlis. Mit dem linken Kahn, Onkel Jacob
Holst sein Kahn, haben wir die 'Reisen' gemacht. Gerudert, aber
auch mit einem Wikingersegel. Der Standort ist das Ende vom
Holst-Grundstück und wurden "up'n Blik" genannt.
Das Wasser direkt dahinter ist ein "Seitenarm" vom
Müggenloch. Dahinter sind die beiden Weidenstremel, wo Lührs
seine Pferde gegrast haben. Dahinter ist der Stack mit seinen
Kuttern zu sehen. Hinter den zum Trocknen in den Masten
aufgehängten Netzen, ist der Petroleumhafen. Links im Bild
sind die Pappeln zu sehen, die Opa Auedeich und ich, damals noch
Schulkind, abgesägt haben. Da muss auch die Bootswerft
Porath gewesen sein, wo Opa seine Axt, die ich abgebrochen hatte
repariert hat. Rechts: Onkel Ewald und min Vadder achtern Hus in
Gorn von Oma Lorenz. Zu dem Zeitpunkt war Onkel Ewald noch auf
der DW in der Rüstung tätig, also freigestellt, während
mein Vater bereits im Osten für das 12jährige Reicht
kämpfte.
Onkel
Ewald stand auf der DW in der Maschinenbude an der Großhobelbank,
bis kurz bevor die Werft geschlossen wurde. Man wollte ihn nicht
entlassen! Er sollte zum DW-Reiherstieg versetzt werden. Um
dorthin zu gelangen, hätte es hin und zurück über
3 Std. Fahrzeit mit dem Finkenwerder Dampfer zu den
Landungsbrücken und dann rüber zum Reiherstieg,
gebraucht. Er hatte kein Auto; die gab es ja damals nur
vereinzelnd. Er hat für die letzten paar Tage (oder Monate)
gekündigt. Das durfte keiner, und schon garnicht seine
Schwiegermutter, wissen. Mir, ich war damals Lehrling, hatte er
es im Vertrauen gesagt und mich gleich zur Verschwiegenheit
verdonnert. Ich war stolz, ein Geheimnisträger zu sein und
habe dichtgehalten, bis heute!!!!
Das rechte Bild mit Elle
ist entweder in Harsefeld oder in Frankreich aufgenommen worden,
wo sie oft bei Helmut und Elle zu Besuch waren. Onkel Ewald
konnte gut singen und war auch in einem Gesangsverein. Zu
Weihnachten haben sie mit dem Verein auch Ausflüge gemacht.
Einmal auch über die Reeperbahn, natürlich mit einem
Abstecher durch die Herbertstrasse. Dort haben sie sich in der
Mitte ordnungsgemäß aufgestellt und die schönsten
und rührigsten Weihnachtslieder mit voller Inbrunst
gesungen. Von den Damen hinter den Fensterscheiben hat keine mehr
ans Geschäft gedacht. Ob das der Hintergedanke der
Sängerknaben war, kann ich nicht sagen. Ich fand, das war
eine wirklich gute Tat (Ha Ha Ha).
Beide Bilder sind auf
unserer Silberhochzeit aufgenommen. Von Elle und Helmut haben
wir einen Karton mit einem wirklich noblem Getränk und
den passenden Gläsern dazu bekommen. Ich habe nur einmal
hineingesehen. Es war viel zu schade, die Flasche zu öffnen.
Seit der Zeit lagert der Karton nunmehr seit über 25
Jahren unangetastet bei uns. Helmut ist gelernter Schlosser,
hat seinen Meister gemacht und ist danach zum Flugzeugbau
nach Toulouse gegangen.
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Tante Manni und Helmut
in Harsefeld. Auf dem Bild oben ist Helmut sehr schlank. Ich
meine das es der Zeitpunkt war, wo sein Vertrag mit der
Auslösung mit Toulouse abgelaufen war. Von da an war
sein Arbeitsplatz bei den Ersatzteilen am Hamburger
Flughafen. Dazu mußte er jeden Tag von Harsefeld zum
Airbusersatzteilezentrum am Hamburger Flughafen fahren
müssen. Das war eine gewaltige Umstellung für ihn.
Er entschied sich daher ganz in Frankreich zu bleiben,
allerdings nun ohne Ablösung. Elle , ihr Vater und
Helmut in Frankreich, ich glaube anlässlich der Hochzeit
eines seiner Söhne. Helmut war bei den Ersatzteilen für
die Flugzeuge in Finkenwerder beschäftigt und für
sehr viele Jahre nach Toulouse gegen eine fürstliche
Auslösung geschickt worden. Er sprach einmal von einem
doppeltem Gehalt, und da Elle auch immer gearbeitet hatte,
konnten sie ein Haus mit großem Garten in Frankreich
erwerben. Das Haus und ein gleich daneben liegendes
Grundstück in Harsefeld wurde irgendwann verkauft. Das
Grundstück in Weihe steht immer noch zum Verkauf. Ich
habe mich darum gekümmert und erfahren, dass es auch in
ferner Zukunft kein Bauland werden wird. Aber unter dem will
Elle es nicht verkaufen. Dafür habe ich die
Abholzrechte; sogar mit einer schriftlichen "Erlaubnis"
und Gruß von Helmut mit den Worten:"Gut Holz".
Das war das letzte Lebenszeichen von ihm.
Gleich neben
meinen Eltern, auch in Weihe, hatten Helmut und Elle sich auf
einem gepachteten Grundstück, vorher schon eine
Wochenendhütte gebaut. Der Zaun zu meinen Eltern wurde
auch sofort mit einer Tür versehen. Das Holz für
die Hütte hat er vom Flugzeugbau besorgt. Er kannte dort
Gott und Alle Welt. Es waren die ausgedienten Transportkisten
für den Starfigter. Beim Auseinandernehmen der Kisten
habe ich auch noch mit angefasst. Er hatte dabei Feierabend,
während ich es in meinen Überstunden machte. Wie er
sie dann aber transportiert hat, weiß ich nicht mehr.
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Auf dem Bild
schwächelt Onkel Ewald bereits ganz deutlich. Meine
Tante war die Älteste von vier Geschwistern und hat alle
überlebt Das letzte Foto von ihr, aufgenommen im
Altenheim in Scharbeuz/Ostsee zeigt sie in ihrem 94 zigsten
Lebensjahr. Sie war schon sehr müde und hat nur sehr
schleppend an den Unterhaltungen teilgenommen. Ich glaube,
sie hat gar nicht mitbekommen, dass ich sie bei einem unseren
letzten Besuche noch einmal aufgenommen habe. Wir, Elisabeth
und ich und auch Elisabeth allein mit den Enkelkindern, haben
sie oft besucht, wenn wir/sie im Wohnwagen in Neustadt waren.
Dabei haben wir ihr immer eine Flasche Weinbrand mit
gebracht. Die alte Flasche war auch immer leer, wenn wir
kamen. Ich bin sicher, dass sie es nicht war!!!! Ich habe
ihre älteste Tochter Sigrid eher in Verdacht. Tante
Manni hat ihr lebenslang gerne mal ein Glas (nur eins!!)
getrunken und auch nur, wenn es einen Anlass gab. Bei ihrer
Seebestattung in der Neustädter Bucht, habe ich es mir
nicht nehmen lassen, ihr noch einen kleinen "Flachmann"
anstatt Blumen, mit zu geben. Sie war meine Ersatzmama und
bei ihr habe ich auch das Schwimmen am Flugplatz gelernt.
Elisabeth war von der Seebestattung so angetan, dass sie sich
gleich für mich einige Prospekte mitnahm. Ich fand sie
in meinem Nachtschrank und habe sie auch dort gelassen.
Ariernachweise
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