Unser Haus
Zuerst
gab es den Strukhof oder auch Strukhashof genannt,
der so etwa um 1900 parzelliert wurde. Die Bildmitte, unten, zeigt genau das Buchholzer Zentrum. Unser Haus, Ferdinandstrasse 11, liegt etwas westlichen auf halber Höhe links von der Stadtmitte, fast am Bildrand. Es ist das Haus zwischen den beiden roten Dächern. Es sind gerade mal 200 m zum Zentrum.
Auf dem unterem Bild ist es das Haus mit dem dunklen Dach in der Mitte und mit dem Pool in der Form einer liegenden acht im Garten. Das Grundstück geht links bis einschließlich hellem Rechteck, unserer Garage. Nach Google: 53°19'35,10''N 09°52'27,53''E.
Wolfgang, der jüngere Bruder von Elisabeth auf dem Bild links bei der Marine, war mit dem Kreuzer "Rommel" auch in Amerika, und sollte nach dem Willen der Oma Auguste, der das Haus zu dem Zeitpunkt gehörte, und nach dem Willen meiner Schwiegermutter als Nacherbin, unzweideutig als Kronprinz das Haus, trotz aller Querelen, erben. Daran gab es nichts zu rütteln. Weder von den Halbbrüdern Peter und Joachim und auch nicht von Elisabeth der dritt Ältesten. Die beiden kleineren Schwestern von Elisabeth waren noch zu klein, um da mitreden zu können. Das war so! Zu dem Zeitpunkt hatte sich Wolfgang des öfteren mit seiner Mutter gestritten, so dass sie nebeneinander im Haus wohnten aber nicht miteinander redeten. Die Oma wohnte überwiegend bei einer dubiosen Sekte in Hausbruch.
Zu der Zeit musste der Heizöltank nachgerüstet werden. Das habe ich damals bereits, auf Bitten meiner Schwiegermutter, in die Hand genommen, obwohl der Kronprinz ja im Haus wohnte. Wir wohnten damals im Winkel und waren somit am dichtesten dran. Auch andere Arbeiten habe ich damals schon übernommen, wie z. B. den Schuppen zu entmisten. Der wurde von Allen als wilde Deponie benutzt. Ich habe darin alte Schränke, ein Notbett meines Schwiegervaters, den ich damals noch nicht kannte und alte Zeitungen und Zeitschriften gefunden und entsorgt. Das Alles wurde seit Jahrzehnten in den Schuppen geworfen. Meine einzige Bedingung war, dass ich genügend leere und große Kartons vor fand. Susanne hat sie, ganz im Gegensatz zu Renate, die sich permanent geweigert hat überhaupt etwas zu machen, auch anstandslos und ohne zu murren besorgt. Dabei habe ich mich noch mit der Müllabfuhr angelegt, weil es denen nicht passte, extra nur für uns eine ganze Wagenladung abfahren zu müssen. Den Fahrer habe ich angeschnauzt, dass er ja jahrzehntelang für uns nichts abfahren brauchte. Und als dann auch noch der alte Reformhaus-Dreier von gegenüber anfangen wollte, seinen Senf dazuzugeben, hat er auch einen Gang mit den Worten: "... und du hältst jetzt auch deine große Klappe", abbekommen und das vor der versammelten Ferdinandstrasse. Ich hatte einen richtig dicken Hals und hätte mich mit jedem anlegen können. Das hat Hein, mit dem ich sonst wirklich gut zurecht gekommen bin, auch gemerkt und hat sich in seine Kammer zu seiner Kornflasche zurückgezogen.
Wolfgang hat uns des öfteren am Sonntagvormittag im Winkel besucht, bis eines Sonntagsvormittags Elisabeths Mutter zu der Zeit erschien, zu der wir Wolfgang erwarteten. Der war in der Nacht von Samstag auf Sonntag aber mit seinem Wagen verunglückt. Von den drei Insassen hat nur einer schwer verletzt überlebt. Schon vorab haben wir dann von meinem Vater, der seine Beziehungen bei der Polizei spielen ließ, erfahren, dass Wolfgang 1,7 Promille hatte und bei einsetzendem Glatteis aus einer Kurve zwischen Heidenau und Tostet getragen wurde. Elisabeth und ich haben die nötigen Formalitäten erledigt. Daran waren weder Peter noch Joachim beteiligt gewesen. Sie haben sich diskret im Hintergrund gehalten! Joachim und ich waren diejenigen, die meine Schwiegermutter zum Krankenhaus, wo Wolfgang im Keller aufgebahrt lag, begleiten wollten. Drei Schritte vor der Tür hat dem sonst gar nicht so kleinlauten Joachim der Mut verlassen! Irmgard und ich waren die einzigen aus der Familie, die Wolfgang noch einmal gesehen haben. Und dann kam 14 Tage danach der nächste Schicksalsschlag. Die Oma verstarb im Pflegeheim, das zum Buchholzer Krankenhaus gehört. Auch da haben wir, Elisabeth und ich alles getan, was nötig war. Eine der Notwendigkeiten war, alle Papiere durchzusehen, zu ordnen und nacheinander abzuarbeiten und dabei auch immer wieder meine Schwiegermutter aufzurichten. Auch nach dem Tod von der Oma, haben sich die älteren Geschwister in vornehmer Zurückhaltung geübt! Ich hatte genug mit dieser Aufgabe zu tun, zumal ich ja nebenbei auch noch eine Familie und einen Fulltimejob mit Überstunden hatte. Umso Überraschter war ich, als Elisabeth mich aus heiterem Himmel fragte, ob ich das Haus übernehmen wolle. Das hat mich ehrlich überrascht, da dieses Vorrecht, nach meinem Verständnis, in erster Linie doch den beiden älteren Brüdern zustand. Es hat mir derart die Sprache verschlagen, dass ich für den Rest des Tages und auch am nächsten Tag nicht einmal Guten Morgen und Guten Abend gesagt habe. Erst am dritten Tag, nachdem ich auch noch mal mit meinem Vater gesprochen hatte, habe ich zu Elisabeth gesagt, ich mache es. Ich wusste damals nicht und weiß es immer noch nicht, aber ich habe es damals und auch heute noch vorausgesetzt, dass erst Peter und dann Joachim gefragt wurden, ob sie das Haus haben wollten. Hätten sie es haben wollen, hätte Elisabeth und ich, als Angeheirateter, es nicht bekommen! Wir währen nicht einmal gefragt worden. Sie, die Brüder, hätten auch Einspruch in den drei Tagen einlegen können, in denen ich nichts gesagt habe und auch bis zur Überschreibung des Hauses auf Elisabeth und mich, hätten sie noch die Gelegenheit gehabt! Aus den vorgenannten Gründen halte ich es deshalb nicht für richtig, wenn hinter unserem Rücken missgünstig sinngemäß gesagt wurde:
.... die haben das Haus gekriegt, dabei sollte doch .... das Haus haben!
Wenn, dann hätten sie nach meinem Kenntnisstand sagen müssen: .....
die haben das Haus gekriegt, weil wir die Ruine damals nicht haben wollten!
Unter den Geschwistern herrschte nicht immer Einstimmigkeit, eher das Gegenteil und Schuld war eigentlich immer Irmgard, die eigene Mutter, die je nach Laune mal den einen gegen den anderen aufhetzte (ehrlich!). Dabei hat sie sich aber immer selbst im Hintergrund gehalten. Bei dem Haus war es genauso. Sie wohnte zwar dort, hatte aber in keiner Weise eine Verantwortung dafür, da das Haus ja noch der Oma gehörte, die aber bei einer Sekte irgendwo in Hausbruch wohnte. Gleichzeitig hatte sie Wolfgang als Kronprinzen auserkoren. Das hieß aber nicht, dass sie ein anderes besseres Verhältnis zu ihm hatte. So hat sie einmal nicht eingegriffen, als er sich sein Essen selbst kochen musste aber noch etwas dazu einkaufen musste. Das Essen verbrannte in der Zeit, wo er seine Besorgung machte. Obwohl ich auch mit Irmgards Anwesenheit in der Küche am Arbeiten an der Heizungsanlage war, habe ich mich da herausgehalten. Ich wollte da nicht hineingezogen werden. Dann, wie oben bereits beschrieben, verunglückte Wolfgang und zwei Wochen später verstarb die Oma. Mit einem mal stand Irmgard nun unvermittelt in der ersten Reihe und hatte plötzlich die Verantwortung. Damit konnte sie nicht umgehen und ich wurde gefragt, ob ich das Haus übernehmen wollte. Ob sie ihre anderen Kinder gefragt hatte, kann ich nicht sagen und ging mich ja auch nichts an, aber ihre Intrigen gingen in gewohnter Weise weiter.
Auch als einmal der Schornstein im Küchenanbau gefegt werden musste. Der Schornsteinkopf war marode und stand bereits bei mir auf der Abbruchliste. Der Schornsteinfeger bemerkte das zu spät. Er hatte nicht genug Arme und Hände um die losen Steine vom Schornsteinkopf festzuhalten. Ich stand unten und habe gesehen, wie er sich abmühte. Ein Stein durchschlug eine Eternitplatte vom Küchenanbau. Der Junge tat mir fast leid und mir war klar, dass ich mir eine neue Platte besorgen und auflegen muss. Auf das bisschen Arbeit und die paar Mark Mehrkosten kam es mir auch nicht mehr an. Aber meine liebe Irmgard hatte das ganze vom oberen Giebelfenster beobachtet und den Schornsteinfegermeister am Telefon regelrecht abgekanzelt. Sie kam unmittelbar nach dem Telefonat Ausgehfertig angezogen runter, berichtete mir von ihrem Vorgehen und verschwand eiligst und das keine Sekunde zu spät. Sie hatte mal wieder keinen Nerv auf eine direkte Konfrontation! Sofort unmittelbar danach stand der Meister auf der Matte! Wir wurden uns sofort einig, das war für mich kein Thema. Dafür hat er mir, als ich eine neue Heizungsanlage im Keller einbauen wollte, noch einen gut erhaltenen Brenner gegeben.
Ein anderes Mal kam sie zu uns und sagte, dass sie sich mit einem Möbelhaus angelegt hatte. Nach der üblichen Wartezeit auf die Sessel, hatte der Versand ein kleines Lieferungsproblem und baten um einen Tag Verschiebung. Als wenn es ihr da nun darauf ankam, hat sie den Versand derart abgekanzelt ohne einen Erfolg zu haben. Sie hat es mir im Originalton wieder gegeben und in einem Nachsatz zu mir hat sie gesagt, das habe ich mal wieder gebraucht!
Im Gegensatz dazu hätte sie das hier unten abgebildete Tierchen nicht gebraucht. Und das kam bei meinem ersten und einzigen Mal wo ich auf Teneriffa war, folgendermaßen zustande: Wir drei, Elisabeth, Schwiegermutter und ich sind täglich Essen gegangen. Ich habe zweimal und Schwiegermutter nur jedes dritte mal das Mittagessen bezahlt, was ja auch in meinen Augen korrekt war. Ihre anderen Kinder waren nicht so eingestellt, so wie ich! Von einem, der dem Familienclan durch Scheidung nicht mehr angehört, habe ich vernommen, dass er, wenn es ums Bezahlen ging, er immer rechtzeitig aufgestanden ist und sich verkrümelt hat. Dann saßen nur noch Irmgard und ihre Lieblingstochter Susanne am Tisch. Wer in dem Fall bezahlen musste, braucht nicht erwähnt werden. Einer, der alleine dorthin geflogen war, hatte nicht ein mal Geld mitgenommen! Und dann war da noch jemand, von der ich nicht weiß, wie sie es auf Teneriffa gemacht hat. Aber ich weiß, dass sie extra von HH kam um Irmgard in Buchholz beim Einkaufen „zu helfen“. Natürlich hat sie dabei auch für sich eingekauft! Das kam nicht nur einmal vor. Bei so einer Gelegenheit haben wir, Elisabeth und ich, die beiden auch einmal im Deutschen Haus beim Mittagessen getroffen. Wer auch das bezahlt hat, brauche ich hier ebenfalls nicht zu erwähnen. Aber zurück zu dem niedlichen kleinen Tierchen. Irmgard hatte uns zu einem Essen hoch im Norden von Teneriffa gelotst. Wer da mit dem Bezahlen dran war, kann ich nicht mehr sagen. Ich habe nur aus den Augenwinkeln beobachtet, das sie etwas zu auffällig in ihrem Teller herumrührte. Vorher hatte sie das Restaurant sehr empfohlen und nun so etwas. Irgendwann habe ich dann doch gefragt, was ihr denn nicht gefiele. Dabei kam sie damit heraus, dass sie auf ihrem Teller auf eine Kakerlake gestoßen war, die sie nun so unauffällig wie möglich aber doch so, dass wir es auch ja mit bekamen, zur Seite schieben wollte. Lange Rede kurzer Sinn. Ich habe ihr die Kakerlake als Souvenir von ihrem Teller abgenommen und habe sie, die Kakerlake, immer noch. Sie hatte sowieso keinen Appetit mehr.
Das auf dem Bildern unten kann mir nicht mehr passieren! So eine ähnliche Straße habe ich im Süden von Teneriffa kennengelernt. Meine liebe Schwiegermutter hat mich mit der Aussicht auf ein leckeres Essen von Bachamar im Norden, in den Süden in die Berge gelockt, ohne mich über die Art der Straßen dort zu informieren. Für den Rest des Tages ist mir der Appetit gründlich vergangen. Abgenommen habe ich trotzdem nicht!
Heute darf ich wegen eines Augenfehlers nicht mehr fahren. Ich habe zu lange zu viel Süßigkeiten genossen. Selbst schuld! Elisabeth hat nun diesen Part auch übernommen und macht es nach einigen meiner Beinahenervenzusammenbrüchen sehr gut.
Irgendwann hat sie, meine Schwiegermutter, Don Hombre, einen pensionierten Lehrer geheiratet und wollte prompt das Haus wiederhaben. Sie hätte dann ja nicht mehr alleine davorgestanden um irgendeine Entscheidung zu treffen und vor Allem verantworten zu müssen. Dazu hattet sie alle ihre anderen Kinder gegen uns aufgehetzt. Übrigens hatte sie zu dieser ihrer Hochzeit nur Susanne eingeladen, obwohl Elisabeth mit einem Blumenstrauß vor dem Standesamt stand und gratulierte!
Auf Teneriffa muss es bei denen sehr oft sehr lustig zugegangen sein. Es sickerte bis zu mir durch, dass auf dem Flachdach vom Haus, in dem Irmgard mit ihrem Don Hombre wohnte, rauschende Feste gefeiert wurden! Fast täglich bis in die tiefe Nacht. Es gab dort noch eine beachtliche Anzahl von Deutschen Rentnern, die sich dazu dort oben am Pool allabendlich in der Abendsonne trafen. Es muss sehr lustig und nicht nur leise zugegangen sein. Das ging so lange, bis sich die anderen einheimischen Mitbewohner beschwerten und das Dach mit dem Pool gesperrt wurde. Durchgesickert ist auch, dass dort oben diverse Trinksprüche vorgetragen wurden, von denen mir aber nur der nachfolgende zum Anstoßen in der Runde in Erinnerung geblieben ist, nämlich:“ Zur Mitte, zum Titte, zum Sack, zack zack!“ Ich war erstaunt, dass so etwas in dieser Runde statt fand. Ich fand es auch lustig, als ich davon hörte. Aber sicher nicht alle einheimischen Mitbewohner, die sich so etwas die halbe Nacht mit anhören mussten.! Wo sich die Deutschrentner danach getroffen haben, ist mir nicht bekannt.
Nur mal so zwischendurch: Irgendwann gelang es meiner Schwiegermutter ein Selfie von sich zu machen. Da das lange vor der Angewohnheit von jungen Leuten war, Selfies von sich zu machen und zu veröffentlichen , kann man fast behaupten, sie hätte es erfunden. Aber auch nur fast! Denn bei einem Selfie hält man den Apparat ja bekanntlich etwas vom Körper entfernt. Das wusste meine Schwiegermutter natürlich nicht und hat ihre eigene Pupille mit dem aus versehen verkehrt herum gehaltenen Apparat in extremer Nah- und Großaufnahme abgelichtet.
Susanne war eben ihre Favoritin. Sie fühlte sich in dieser Rolle auch wohl und hat es jedem merken lassen. Irgendwann ließ sich ihr Mann Jan dann von ihr scheiden und wir verloren etwas den Kontakt, bis sie wieder heiratete. Doch die anerzogenen Querelen zwischen den 5 Geschwistern verschwanden nicht. Deshalb wurde der 3. Oktober zum Irmgard-Gedächtnis-Tag ausersehen, mit dem Hintergrund, dass sich die Geschwister nun endlich besser verstehen. Gleichzeitig wurde auch eine Gemeinschaftskasse eingeführt. Die Verwaltung desselben hatte Susanne lautstark an sich genommen. Die Verwaltung der Kasse hat sie auf ihre Art gemacht, ohne die geringsten Kenntnisse von Buchführung zu haben! Das Geld hat sie dann nach Gutsherrenart alleine nach ihrer Vorstellung, und ohne uns zu informieren, verteilt! Nicht an uns! Wir wurden nur von Zeit zu Zeit aufgefordert etwas einzuzahlen!
Irgendwann stand unsere Goldene Hochzeit vor der Tür und alle waren sich darüber einig, dass wir die einzigen sind, die das erreichen werden! Wir wollten das auch entsprechend in dem Lokal feiern, in dem wir auch Elisabeths 70 ten zur Zufriedenheit Aller gefeiert hatten. Das Lokal hatten wir bereits geordert. Aber dann wurden wir alle in den Harz eingeladen. Den Anlass kann ich nicht mehr sagen aber es war gerade eine Fußballmeisterschaft und Peter am Vortag aus dem Krankenhaus entlassen worden. Wir sind mit Renate und Harald hingefahren. Zurück sollten wir von Susanne und Micki mitgenommen werden. Bei der Übertragung saßen wir im Wintergarten genau Micki gegenüber. Irgendwann, etwas später, kam auch Susanne dazu. Sie hat ihren Mann nicht mit dem Arsch angesehen! Susanne hat während der gesamten Übertragung nur rum gekaspert, während Micki immer ruhiger wurde. Danach hat Susanne noch in der Küche lautstark bis nach 2 Uhr diskutiert ohne auf Peter, der ja gerade aus dem Krankenhaus entlassen worden war, Rücksicht zu nehmen! Ich war der Meinung, dass am nächsten Tag während der Rückfahrt noch Gesprächsbedarf zwischen den beiden anstand und da wollte ich auf keinen Fall dabei sein! Da war bereits die erste Verstimmung da. Dann bekam Mick einen Auftrag in Thailand (?) im Urwald und Susanne ging natürlich lieber dahin mit. Die Harzer hatten auch fest zugesagt, sind aber auch nicht gekommen, haben aber wenigstens gratuliert. Von Susanne kamen Bilder, wo sie für Micki mit lächelnder Miene Kabel durchs Gebüsch schleppte. Aber unsere Goldenen Hochzeit hat weder sie noch Micki mit keiner Silbe erwähnt! Das hat uns dann doch gereicht und wir haben das Lokal wieder abbestellt und uns zu Hause eingerichtet.
Das Bild oben habe ich eines Tages von unserem Nachbarn von gegenüber per E-Mail bekommen. Ich nehme an, dass ursprünglich Eisendruse es für sich machen lassen hatte. Unser Haus ist auf dem Bild links am Rande unten zu sehen. So sah das Haus aus, als wir es übernommen hatten. Links ist der Schuppenanbau zu Martens noch nicht vorhanden. Den habe ich selbst später angebaut. Unterhalb des Hauses ist noch der alte Fachwerkschuppen mit einem Flachdach zum Nachbarn daran zu sehen. Es war unsere damalige Garage, die ungefähr 25 cm ins Nachbargrundstück ragte. Diesen Schuppen habe ich, wie oben beschrieben, erst einmal aus gemistet, bevor wir in die Ferdinandstrasse eingezogen sind. Die Eternitplatten für das Dach der Garage und einige Bretter habe ich aus dem Hafen von Schuppen 83 heran gekarrt. Unter dem Apfelbaum ist noch mein Opel Kadett zu sehen. Der hatte zu dieser Zeit seine besten Tage bereits hinter sich. Vor dem Auto, direkt in der Einfahrt, stand der Apfelbaum. Er musste weichen, auch wenn meine Schwiegermutter noch so traurig zusah. Er war größer, als der hier noch neben der Einfahrt zu sehende Baum. Beim Fällen mit einer Säge, vom alten Hein Dreier, von Hand, hatte ich Glück, dass er und seine dicken Äste so fielen, dass nichts beschädigt wurde! Um den Stamm durch zu sägen, habe ich wenigstens einen halbe Tag gebraucht. Heute mit Kettensäge wäre es kein Problem gewesen, aber die gab es damals noch nicht. Vor dem Haus stand auch noch ein Birnenbaum. Beide Bäume sind kurz danach auch noch gefällt worden.
Oben die letzten Minuten des Birnbaumes. Sie machten mit ihrem Laub zu viel Dreck.
In dem Fachwerkschuppen wollte Wolfgang zuvor eine Garage einrichten. Das hat seine Mutter verhindert, weil sie genau wusste, dass er das wohl anfangen aber nicht zu Ende bringen würde, wie sie mehrfach äußerte. Das beste Beispiel war der Bauschutt auf dem Küchenanbau, der noch vom Ausbau seines Zimmers herrührte, unser heutiges Computer/Gästezimmer. Aus Angst davor, dass das Dach die Belastung nicht auf Dauer aushalten würde, habe ich das damals umgehend in Angriff genommen und abgeräumt. Außerdem hätte er um aus dem Schuppen eine Garage zu machen, erst mal den Schuppen ausräumen müssen. Was für ihn auch schon ein von ihm nicht bedachtes großes Hindernis gewesen wäre. Dort wo der Schuppen war, ist heute unser Pool. Vor dem Haus ist noch unser „ausgetrocknetes Flussbett“ zu sehen. Es war eine Einbahnstraße, von links nach rechts gehend.
Auf dem Bild ist noch ganz schwach der Schornstein auf dem Anbau zu sehen. Er gehörte zum Ölofen der Zentralheizung. Den Einbau des Ölofens und die Umrüstung des Hauses mit der Zentralheizung sowie die Anschaffung des 5000Liter Erdtanks erfolgte durch die Oma von Elisabeths vor meiner Zeit.
Der Erdtank befindet sich gut geschützt gegen Wind und Wetter im „Katzengehege“ unter der Erde. Die Bilder zeigen von links ausgehend, wie
man an den Tank gelangt. Die meiste Zeit steht dort unser Tisch mit den Stühlen drumherum. Wie man sehen kann, ruht hier auf dem linken Bild noch der „Tankinspektor“ auf einem Stuhl. Auf dem zweiten Bild ist schon der Ausschnitt vom Holzboden schwach zu erkennen. Im Hintergrund ist die Garage mit einer kleinen Auswahl meiner Gartenschuhe davor. Auf dem dritten Bild ist die Abdeckung vom Inspektionsschacht mit dem „Katzeninspektor“ zu sehen. Auf dem rechten Bild ist der geöffnete Schacht mit seinen notwendigen Teilen zu erkennen. Oben befindet sich der Behälter mit der Flüssigkeit und dem Alarmgeber, falls der Doppelwandige Tank mal ein Loch haben sollte. Der Alarm würde dann im Keller neben dem Ofen auflaufen, wo der Lärmmacher befestigt und im ganzen Haus zu hören ist. Zur Prüfung des Alarmgebers wird ein Ventil, welches hier im Bild nicht zu sehen ist, geöffnet, bis die beiden Fühler des Alarmgebers trocken fallen. Da das einem der TÜV-Beamten einmal zu lange gedauert hatte, wollte und hat er dann auch die beiden Fühler um einige Zentimeter abgesägt, damit der Alarm schneller kommt, wenn er den kommt. Da das aber ein Eingriff in die Sicherheitseinrichtung war, habe ich von seinem Nachfolger 5 Jahre später einen Anschiss bekommen, der aber dann keine weiteren Folgen für mich hatte, da die Anregung und Ausführung ja von seinem Kollegen kam. Gleich darunter ist der Einfüllstutzen zu sehen und dann kommt die elektrische Einrichtung, die die Pumpe am Tankwagen rechtzeitig abschalten soll. Nachdem der Tank nun über 55 Jahre hier friedlich in der Erde liegt, kam der letzte Prüfer 2021 auf die Idee, die Höhe des Impulsgebers mit einem Zollstock nach zu messen. Das Rohr ist nach seiner Messung 2,5 Zentimeter zu hoch, wie er sagte und ob ich da mal etwas verändert habe. Dadurch würde etwas mehr in den Tank reinpassen, wobei sich aber das Luftvolumen etwas verkleinert, dass ja zur Sicherheit vorhanden sein muss, damit nichts überläuft. Hätte er das moniert, was mindestens 10 seiner Kollegen übersehen haben (!), hätte der Verein einen entsprechenden Brief von mir bekommen, so in der Art, wie ich auch seiner Zeit mal den Herrn Kraft in seinem Möbelhaus mit Erfolg angeschrieben habe. Übrigens, wenn alles erledigt ist und man die Arbeiten abschließen will, braucht man nur den Bildern von rechts unten nach links oben folgen!
Als
wir vom Auedeich nach Buchholz gezogen waren, hatten wir nach einem
kurzen Zwischenaufenthalt in der Ferdinandstrasse, bekanntlich eine
Dachwohnung im Winkel. Das war Mitte 1971. Zu der Zeit war der
Erdtank in der Ferdinandstrasse bereit vorhanden und musste auf Grund
von neuen Vorschriften auf den nun gültigen Stand gebracht werden.
Das hat im Auftrag der Großmutter Auguste, eine Fa. gemacht. Die hat
dazu zwei Mitarbeiter abgestellt. Da ich zu dem Zeitpunkt bereits für
diverse Tätigkeiten in dem Haus eingesetzt war, habe ich auch dabei
mit angefasst, obwohl zwei eigene Jungen (Wolfgang und Joachim) im
Haus bzw. ganz in der Nähe wohnten, von den Mädchen mal
abgesehen.
Alles was Sicherheitsrelevant war, wurde erledigt und
alle 5 Jahre vom TÜV kontrolliert. Gefunden haben sie fast immer
etwas. Zuerst, wie oben bereits beschrieben, war es der Ablasshahn,
der nicht so laufen wollte, gewünscht. Mit dem Hahn, der direkt an
der Doppelwand vom Tank ist, wurde die Kontrollflüssigkeit aus dem
Behälter, wo der Lärmmachergeber sich befindet, trocken gelegt.
Dann wurde gelauscht, ob der Lärmmacher im Keller auch Lärm macht,
also anspricht. Da es dem Prüfer zu lange dauerte, machte er den
Vorschlag die beiden Stäbe, die, wenn sie „trocken fallen“, den
Alarm auslösen, etwas zu kürzen. Also etwas abzusägen, damit der
Alarm schon früher anfängt, falls der Tank ein Leck hat. Fünf
Jahre später gefiel es seinem Kollegen gar nicht und er machte mir
bitterste Vorwürfe. Er wurde erst wieder ruhiger als ich sagte, dass
es ja sein eigener Vorgänger war, der es vorschlug und es mit meiner
Eisensäge selbst gemacht hatte. Dann war es wieder das Ablassventil,
der einem Prüfer nach, die Flüssigkeit nicht schnell genug
durchließ. Ein anderes mal war die ölige Flüssigkeit an der
Oberfläche im Behälter, wo der Geber mit den nun gekürzten Beinen
sich befindet, verschimmelt und die Flüssigkeit musste ausgewechselt
werden. Und 2022, als ich andeutete, dass der Hahn immer leichte
Probleme machte, sah mich der Prüfer an und sagte wieso, der läuft
doch. Als ich erleichtert leise Luft holte und glaubte, es ist alles
gesagt, sah ich wie er einen Zollstock in die Hand nahm und im
Schacht etwas auszumessen begann. Es war das Rohr, wo der Tankwart
sein Kabel abschließt, damit der Tank beim Befüllen nicht
überläuft, also die Pumpe am Tankwagen abschaltet. Das Rohr war
nach seiner Meinung zu lang. Um genau zu sein, ganze 2,5 Zentimeter.
Er fragte mich, ob ich das Rohr selbst mal verlängert habe.
Natürlich hatte ich es nicht und habe selten so blöd aus der Wäsche
geguckt! In all den Jahren, also mindestens 50 Jahren, wenn nicht
sogar 60, ist kein einziges mal der Tank wegen dieser 2,5 cm
übergelaufen. Laut meiner Tankuhr im Keller fehlten nach dem
Befüllen immer mindestens 300 Liter bis zu seiner Gesamtfüllenge
von 5000 Liter. Und gekostet hat mich diese viertel Stunde ca. 188
Euro! Da der Tank aber „nur“ alle 5 Jahre geprüft wird,
ist es zwar Ärgerlich aber noch gerade so verkraftbar. Schlimmer ist
dagegen der Schornsteinfeger. Der kommt jedes Jahr und kostet
genau soviel – jedes Jahr!!! Und was macht er dafür? Er
zieht nur sein Programm durch, welches nicht viel länger dauert, als
das vom TÜV-Prüfer. Er verweigert jedwede Gefälligkeit, wenn es
auch nur um die kleinste Einstellung geht! Ja, ich habe sogar
beobachtet, dass einer die Werte von meiner Heizungsfirma
abgeschrieben hat, die an der Kesselwand klebten. Das einzige was
zugenommen hat, ist der Papierkrieg des heutigen
Schornsteinfegermeisters, von dem ich dieses Jahr ein Pamphlet von 7
(!) Seiten bekommen habe. Das heute ist kein Vergleich mit dem
Schornsteinfegermeister Schätzke von damals, als ich das Haus
übernahm. Wenn man nun den Heizungsbauern den gleichen hoheitlichen
Status zuerkennen würde, könnte man sich die heutige Institution
Schornsteinfeger einsparen.
Ich weiß nicht wie alt der alte Ofen im Anbau war. Leider habe ich auch hier vergessen näheres zu erfragen. Ich habe ihn kennengelernt, als er nicht mehr so wollte, wie er sollte und meine erste Erfahrung war, dass es kaum noch Ersatzteile gab, die ich dann auch noch von einem Monteur / Vertreter bekam, der sich bereits zur Ruhe gesetzt hatte. Wie ich zu seiner Adresse gekommen bin, kann ich auch nicht mehr sagen. Aber nicht nur der Ofen war am Ende seiner Laufzeit angekommen. Auch dem Schornstein ging es nicht mehr so gut. Als dann auch noch dem Schornsteinfeger bei der Ausübung seines Berufes der Schornsteinkopf auseinander fiel, waren auch die Tage des Ofens gezählt. Es musste ein neuer her und der Neue sollte nach meinem Willen in den Keller, der vom Platz her bisher erfolgreich verteidigt wurde.
Zwei Monteure einer Buchholzer Firma haben den Ofen unter der Hand nebenbei besorgt und eingebaut. Da ich von Anfang an dabei war, war ich natürlich mit Eingebunden und bekam auch meine Unteraufträge. Dazu gehörte unter Anderem im Keller das Fundament für den Ofen vorzubereiten. Mir wurde gezeigt, in welcher Ecke er stehen soll, nämlich da , wo der Schornstein vom Haus auf der Kellermauerwinkelecke steht und welche Ausmaße das Fundament haben muss. Dort habe ich den Fußboden entfernt und sollte eine etwa 20 cm tiefe Wanne ausschachten. Doch dann tauchte in einer Ecke eine kleine Ecke von einem Stein auf. Den wollte ich unbedingt weg haben! Die Steinecke wurde immer größer. Zum Schluss stand ich vor der Entscheidung seitlich vom Stein ein noch größeres Loch zu buddeln um den Stein dann darin verschwinden zu lassen oder ihn an die frische Luft zu bringen. Ich habe mich für die zweite Möglichkeit entschieden und musste sehr bald erkennen, dass der Stein immer größer wurde. Mir kamen schon Zweifel, ob meiner Entscheidung, aber ich habe mir gesagt, den Arsch gegen die Hose stemmen und hochheben, Treppe rauf und vor die Haustür damit, natürlich mit einer Pause auf dem Flur. Da liegt er immer noch, nicht auf dem Flur, und ich wollte bei Gelegenheit dieses Schild daneben aufstellen, was ich bis heute leider noch nicht geschafft habe.
Die Wanne, ungefähr 80X80, habe ich dann mit Zement geformt und dann mit einer etwa 3 cm dicken Isolierung aus Kork zur Dämpfung der Schwingungen, wenn der Ofen läuft, ausgekleidet. Danach habe ich die eigentliche Standfläche für den Ofen in diese Wanne geschüttet. Das war aber noch nicht alles. Damit hatte der Ofen ja noch keinen Anschluss an den Schornstein. Ich hatte herausgefunden, dass der Schornstein so auf der Kellermauerecke stand, dass ich einen Schlitz durch wegstemmen in der Kellermauerecke nach unten, den Schornstein so nach unten verlängern konnte, wie es nötig war.
Der Schornstein hatte ein Innenmaß von 25X25 cm und das waren die Masse des Schlitzes, die ich mit Hammer von Hand in tagelanger mühseliger in einer Höhe von über einem halben Meter weg gestemmt habe.Wohlgemerkt, es sind geschüttete Kellerwände mit teilweise groben Kieselsteinen in der Schüttung. Die andern Ecken des Schornsteins stehen noch auf den Fundamenten der Mauern von der Stube und Esszimmer. Natürlich habe ich das keiner Baubehörde mitgeteilt. Das war aber noch nicht alles. Der Schornstein durfte nur einen Durchmesser von 16 cm haben. Dafür musste ein Schornsteinbauer her, dessen Leute eine Betonmischung mit Hilfe einer Rüttelbombe von oben auf dieses Maß brachten. In weiser Vorsicht habe ich meine Familie aus dem Haus geschickt. Ich hatte Bedenken, dass der alte Schornstein das nicht überlebt, zumal es im unteren Bereich einige Löcher für die Anschlüsse von Ofenrohren gab, die nicht mehr gebraucht wurden und behelfsmäßig zugeschmiert waren. Durch die Rüttelbombe wurden beachtliche Schwingungen auf das ganze Haus übertragen. Ich habe mit Allem gerechnet, aber es ging gut! Das alles habe ich fertig gemacht, bzw. machen lassen bevor der Ofen kam. Die nächste Schwierigkeit war, den Ofen über die Kellertreppe nach unten zu bringen. Aus Platzgründen konnten das nur 2 Mann machen. Einer vor und einer hinter dem Ofen. Für mich war da zum Glück kein Platz mehr auf der Treppe. Dieser Ofen hat viele viele Jahre gehalten, bis auch er am Ende war. Ein Monteur, der bei mir die Wartung nebenbei machte, konnte irgendwann nicht mehr weiterhelfen um ihn am Laufen zu halten. Aber er hatte einen Vorschlag und noch Beziehungen zu seiner alten Firma. Ein Anruf und nach kurzer Zeit hatte ich einen neuen Ofen, der nur kurze Zeit beim Händler im Ausstellungsraum stand und das auch ohne Rechnung. Dieser Ofen ist so modern, dass der Schornsteinfeger nur noch die Messergebnisse der Wartungsmonteure abschreiben braucht. Zum Betrieb brauchte der Ofen aber ein Edelstahlrohr, das noch in den Schornstein eingezogen werden musste. Ganz zu Anfang dieser Baumaßnahme hatte bereits ein Bekannter mit seinem Bruder den Schornsteinkopf erneuert. Er hat es nach neuesten Vorschriften gemacht. Das heißt, der Kopf wurde auf die doppelte Breite im Quadrat gemauert und das auf etwa zwei Meter Höhe ab Balkenlage des Bodens. Ja ja, immer diese Vorschriften!
Öl-Rechnung 2020
und Rechnung 2022
Nicht nur die Krise mit Putin-Russland hat die Preise in die Höhe schnellen lassen, auch der deutsche Staat hat das schamlos, wie man oben sehen kann, ausgenutzt und die
MW-Steuer von 16 auf 19% erhöht!
Rechts von meinem Auto gehörte damals der Landstreifen noch unserem Nachbarn Heinz Schröder. Er musste es verkaufen. Aber vorher habe ich dort alles vergraben, was ich nicht mehr gebrauchen konnte. Auch alte Fahrräder waren darunter. Als ich wieder einmal dabei war, kam Herr Schröder ebenfalls an. Unter Anderem auch mit einem alten Autoreifen. Den hat er aber nicht vergraben wollen. Er hat ihn angesteckt ohne zu bedenken, dass das räuchern könnte … und es hat geräuchert! Der Rauch zog zu Eisendruse rüber. Der fragte aber nur, was wir denn hier machen würden und gab sich mit einer lapidaren Antwort zufrieden. Heute undenkbar, da würde es Anzeigen hageln!
Das Grundstück hat dann ein Buchholzer Apotheker gekauft, der damals auch im Stadtrat saß. Er bekam deshalb auch sofort eine Baugenehmigung für sein Haus um es teilweise auf die Ferdinandstrasse zu bauen. Auf das abgewinkelte Stück. Während ich meine Blechgarage 4 Meter von der Straße entfernt aufstellen musste. Habe ich aber nicht so genau genommen. Ich habe damals neben der Garage auch noch einen Schuppenanbau zwischen unserem Haus und Martens seinem Kühlschuppen, sowie eine 2 Meter hohe Mauer auf der Grenze zu Schröders beantragt. Dafür sollte ich unseren alten Schuppen abreißen, was ich ja sowieso vorhatte. Die Zeichnungen dafür habe ich selbst gemacht und habe einen Jungarchitekten gefunden, der das Unterschrieb. Für den Schuppenanbau brauchte ich aber noch einen Statiker. Als ich alles zusammen hatte, habe ich alles nach Winsen geschickt. Die haben sich erst mal nach allen Regeln der Kunst dagegen gesperrt. Warum????? Aber Elisabeth hat penetrant solange angerufen und ist hingefahren, bis denen keine Ausrede mehr einfiel. Ich selbst konnte nicht anrufen, weil ich zu deren Dienstzeiten arbeiten musste. Irgendwann gaben sie nach und mussten es genehmigen. Anbei war eine Rechnung. Ein Posten war für die Prüfung der Statik durch einen Statiker ausgestellt, der genau dasselbe machte, was mein Statiker vorher gemacht hatte. Außerdem wollte die, dass ich bei dem Schuppenanbau für das Dach noch einen Ringanker vorsehe, damit das Dach nicht abheben könne. Das ist typisch für diese Herren, ja keine Initiative zeigen und schon gar keine Verantwortung tragen! Den Ringanker gibt es bis heute nicht. Ich habe dazu Balken verwendet, die neben einer Baracke der Bundesbahn neben dem Bahnhof lagen. Die Baracke wurde für unseren Kindergarten, bei dem ich zweiter Vorsitzender war, umgebaut. Sie war dort, wo nun der Kabenhof ist. Dann sind die Herrschaften auch noch von einem Bauwert von 20.000 DM ausgegangen und entsprechen hoch war auch die Rechnung! Ich habe Protest eingelegt und denen vorgerechnet, wie teuer das ganze für mich war. Die Garage, die ich bereits vorher hatte, kostete laut Rechnung deutlich unter 5.000 DM und der Rest waren nur ein paar Steine, Zement und Sand. Nun konnte ich einen Teilerfolg verbuchen. Sie haben den zur Berechnung angesetzten Bauwert halbiert auf 10.000 DM, was immer noch mehr als das Doppelte des wirklichen Wertes war. Mein erneuter Protest wurde mit den Worten abgewiesen, dass nur Sprünge ab und in Höhe von 10.000 DM möglich seien. Wieso und warum? Begreifen konnte ich nicht, warum sie nicht den waren Wert ansetzen konnten. Aber erst mal habe ich Ruhe gegeben, bis die Rechnung für das Einmessen und das Eintragen in die Flurpläne kam. Auch wieder Fantasiezahlen! Wieder habe ich Einspruch eingelegt und denen vorgerechnet, was so etwas in unserer Firma kosten würde. Für den Schuppenanbau sind die Maße von den vorhandenen Gebäuden vorgegeben und es brauchen ebenso wie für die Mauer auf dem Plan nur sechs Striche gezogen werden. Selbst das Einmessen der Garage, die ja auf der Grenze zu Schröders steht und damit auf den Plänen einen Fixpunkt hat, würde bei uns ein Lehrling im ersten Lehrjahr mit einem Zollstock in einer viertel Stunde machen. Damit würden die zum Ansatz kommenden Kosten weit unter den zur Berechnung angesetzten 10.000 DM liegen. Daraufhin erhielt ich ein Schreiben, was mir sagte, dass ich deren Nerv getroffen hatte, immerhin fast zwei Seiten lang. Wir bezahlten die Rechnung und mussten lange danach bei anderer Gelegenheit feststellen, dass die noch nicht mal in der Lage waren, unseren alten Schuppen, den wir ja abreißen sollten, aus den Lageplänen zu entfernen.
Lange danach hatte ich nochmal Ärger mit den Behörden in Buchholz. Während irgendeines Umbaus hatte ich einen Gartenschlauch an einem Wasserhahn im Keller angeschlossen und mit unserer Waschmaschine verbunden. Es kam, was kommen musste, er löste sich in einem unbeobachteten Moment und setzte den Keller unter Wasser. Es waren so rund 10 bis 11 m³. Elisabeth rief die Feuerwehr an. Ohne Erfolg – die waren nach Auskunft im Festzelt auf dem Schützenplatz versammelt, wohin sich Elisabeth eilenden Schrittes begab. Es wurde auch höchste Zeit, da der Wasserstand in Kürze unseren Stromverteilerkasten erreichen würde. Die Feuerwehr kam mit Bulli, Häuptling und kleinem Gefolge. Packten ihre Pumpe und Schläuche aus und machten sich an die Arbeit. Die Rechnung der Stadt folgte auf dem Fuße und war für mich mal wieder zu hoch und völlig aus der Luft gegriffen.
Danach waren für den Häuptling mit Bulli eine halbe Stunde und für sein Gefolge jeweils eine Stunde angerechnet worden. Die Pumpe war noch länger und die Schläuche sogar 4 Stunden beschäftigt. Elisabeth berichtete mir aber, dass alle zusammen gekommen und nach einer halben Stunde auch wieder zusammen abgefahren sind. Da ich den stellvertretenden Feuerwehrchef unserer Firma gut kannte, habe ich ihn aufgesucht und mich bei ihm schlau gemacht. Ich wollte wissen, welche Saugpumpen bei uns in der Heide benutzt wurden und vor allem, welche Leistung pro Stunde sie hatten. Daraus habe ich errechnet, dass Elisabeth mit ihrer Beobachtung recht hatte. Das alles habe ich den Beamten mit den Worten, das ihre Rechnung unsachlich und ungeprüft erscheint, um die Ohren gehauen. Ich habe von denen nichts mehr gehört und natürlich auch nichts bezahlt. Am Ofen war nur ein elektronisches Steuerteil kaputt, irgendetwas in Höhe von 100 DM. Die Versicherung hat mitgespielt, weil sie ja nicht wusste, was der wirkliche Grund war, so nach dem Motto: Die können ja alles essen, brauchen aber nicht alles wissen.
Aber zurück zum Haus. Es befand sich in einem fürchterlichem Zustand, den man aber weder der Oma noch meiner Schwiegermutter anlasten konnte – es fehlte einfach ein Mann im Haus. Es hat mich viel Mühe gekostet, das Haus auf Vordermann zu bringen. Es wird wohl nie fertig, zumal ich inzwischen auch müde geworden bin, nach über 40 Jahren Doppelbelastung. Es war ja nicht nur das Haus, auch auf der Arbeit habe ich die meiste Zeit noch Überstunden gemacht. Ich hatte in meinem Arbeitsleben mehr Tage mit Überstunden als ohne. Manchmal habe ich einfach keine Lust mehr aber andererseits verstehe ich nicht, was andere mit ihrer Freizeit machen, die zur Miete wohnen. Für mich war die Zeit immer zu kostbar, um sie nur so zu vertrödeln und wenn ich mal nichts gemacht habe, hatte ich immer ein schlechtes Gewissen!
Meine ersten Arbeiten am Haus, abgesehen vom Schuppen aufräumen, was ich ja bereits vorab erledigte, war, es so einzurichten, dass wir auch mit darin wohnen konnten. Wir wollten uns die Miete für die Wohnung im Winkel sparen. Die Miete war allerdings geringer als der Beitrag des Kindergartens für Anja. Als erstes habe ich oben in der Schrägung einen Schrank für Schwiegermutter mit den primitivsten Werkzeugen eingebaut, tapeziert und gemalert und ihr das Schlafzimmer hergerichtet, weil wir das Niesbrauchrecht gegen Wohnrecht ersetzt haben. Den Hammer, Fuchsschwanz und die Apfelkiste von Gustav Buchholz aus Neunfelde, auf der ich das Holz gesägte habe, habe ich immer noch. Kurz nachdem wir das Haus übernommen hatten, also mitten in der größten Unordnung, als wir nur das Schlafzimmer und das heutige Esszimmer bewohnt haben, hat Elisabeth den dringenden Wunsch geäußert, Bianca bekommen zu wollen. Das Schlafzimmer war die hintere Hälfte unseres heutigen Wohnzimmers also zum Garten hin. Den Rest des Hauses haben damals noch Elisabeths Mutter, Susanne und Renate bewohnt. Also nicht lange gefackelt und Bianca gemacht, ich hatte ja noch genug anderes zu tun.
Zu der Zeit war Elisabeths Onkel zweiter Vorsitzender in einem Kleingartenverein gegenüber vom „Langen Saal“. Prompt wollte sie auch noch eine Parzelle dort haben. Zähneknirschend habe zugestimmt und noch 120 DM Abstand an den Vorbesitzer für eine marode Hütte bezahlt. Ganz schnell musste ich feststellen, dass der Boden total ausgelaugt war. Zum Aufbereiten hätte man das gesamte Viehzeug der umliegenden Bauern auf die Parzelle scheißen lassen müssen! Außer Dill, der sich als einziges unheimlich verbreitete, wuchs nichts! In den Tagen habe ich nichts weiter als Dill gerupft. Ich kann es heute noch nicht riechen. Als es mal wieder soweit war, Dill zu rupfen, habe ich einen einsamen Entschluss gefasst. Ich bin abgebogen und einen langen Spaziergang durch den Klecker Wald gemacht. Ich habe den Waldgeruch nie wieder so genossen, wie nach dem Dill! Danach bin ich nach Hause und habe meiner Angetrauten deutlich gemacht, dass ich meine Zeit nicht mit Dill rupfen vertun kann. Sie hat es widerstrebend eingesehen und so kam es, dass ich die Parzelle ohne Abstand zu fordern, an den ersten Vorsitzenden zurück gab. Ihren Traum, Bianca als Baby auf einer Wolldecke liegend den Klecker Wald bewundern zu lassen, musste sie dadurch leider aufgeben. Sie hat dafür unseren Garten als Ersatz gefunden. Das Vereinshaus vom Kleingarten haben wir trotzdem von innen gesehen. Einmal zum 25 jährigem Hochzeitstag von Elisabeths Onkel und Tante und zwei- oder dreimal zum traditionellem Matjes-essen des Vereines.
Während unserer langjährigen Bautätigkeiten am Haus, mussten wir uns ja auch in den verschiedenen Baumärkten orientieren. Am Großmoorbogen gab es damals noch nicht den Großbaumarkt mit dem O, wie er auch in Buchholz heute ist. Es waren die Vorläufer, in denen wir uns orientiert und gekauft haben. Während wir durch die einzelnen Abteilungen schlenderten, war Bianca mit einem mal verschwunden. Was nun? Als erstes sind wir den Weg zurück gegangen – in die Keramikabteilung. Dort hörten wir mit einem mal einen Klodeckel klappern und Bianca stand vor uns und ordnete ihre Kleidung. Sie musste mal, erkannte die Gelegenheit und nutzte sie. Bevor jemand etwas merkte verließen wir diesen Teil des Baumarktes so unauffällig wie möglich.
Als Schwiegermutter dann „Don Hombre“ (Herr Mann) kennenlernte und zu ihm zog, haben wir ihr das Wohnrecht abgekauft und angefangen das Haus nur für unsere Bedürfnisse einzurichten.
Das Dach gehörte zu den ersten Umfangreicheren Arbeiten, weil man, wenn man durch die Haustür herein kam, durch die Dachpfannenritzen den Himmel sehen konnte. Da ich in unserer Firma den Bauleiter auch gut kannte, hat er für mich Dachpfannen bestellt. Auf Einwand meines Vaters habe ich ihm erklärt, dass ich auf drei Pfannen eine Mark gespart habe. Irgendwie habe ich dann auch noch einen Dachdecker über Tante Manni in Harsefeld gefunden, der die Pfannen ordentlich in Pappdocken gelegt hat. Wir haben auch einige Dachlatten austauschen müssen. Mein Vater stand oben und hat auf den Latten die Länge aufgezeichnet. Mein Bruder sollte sie dann unten auf Länge absägen und hoch reichen. Alle Latten hat er um mindestens 5 cm zu lang abgesägt. Wir hatten dadurch doppelte Arbeit! War es das Unvermögen eines Beamten, Eifersucht oder Sabotage? Es ist nicht nur mir aufgefallen.
Aber das war noch lange nicht das Ende. Als die Pfannen, bis auf die vom First, lagen, war erst mal Feierabend und meine Helfer gingen nach Hause. Die Firstpfannen wollte ich am nächsten Tag frohen Mutes anbringen. Also einfach auflegen. Mein Urlaub fing ja gerade erst an und das Wetter spielte auch mit. Gleich bei der ersten Firstpfanne zeigte sich aber das Problem, welches mich bis zum Rest meines Jahresurlaubs beschäftigte sollte. Da ich mich mit der Pfannengrösse nicht auskannte, habe ich die Pfannen einfach so über den Boss unserer Firma, den ich ja gut kannte, bestellt. Die und auch die Firstpfannen müssen aber ein anderes Maß und Form gehabt haben. Die Firstpfannen mit ihrer Rundung reichten nicht bis über die obere Pfannenreihen. Es fehlten einige Zentimeter. Lange Rede, kurzer Sinn. Ich habe die oberen drei Reihen auf jeder Seite wieder abgetragen, damit ich auf jeder der freigewordenen Dachlatten jeweils eine weitere Dachlatte annageln konnte. Dadurch habe ich in der Höhe sechs Zentimeter gewonnen. Das reichte aus, dass die Rundung weit genug darüber gingen. Dann habe ich oben zwischen den beiden Reihen ein passendes Brett genagelt. Auf diesem Brett habe ich dann eine fette Zementmischung in halbrunder Form aufgetragen, auf die ich dann die Pfannen saugend schmatzend darauf gedrückt habe. Sie halten bis heute.
Als aber der alte Schornstein anfing auseinanderzufallen. Musste der erneuert werden. Dazu habe ich mir zwei ehemalige Schulfreunde von Elisabeth gegriffen, natürlich gegen Gage, von denen der eine ein gelernter Maurer war. Die haben den Schornstein von Oberkante Dachboden neu aufgebaut. Dabei haben sie sich an die, in meinen Augen, blödsinnige Vorschrift gehalten und den Schornstein auf das doppelte Maß vergrößert. Damit nun der schwerere Schornsteinkopf auch immer senkrecht auf den alten unteren Teil stehen bleibt, haben sie, die beiden, noch eine Betonplatte zu den Dachsparren zur seitlichen Abstützung gemacht. Dadurch, dass nun der Schornstein eine größere Breite im Quadrat hatte, war ich wieder auf dem Dach und habe die Dachlatten und Pfannen hinten zum Garten und nach vorne zur Straße hin neu angepasst. Aber auch das war noch nicht das Ende in Sachen Schornstein. Wie bereits an anderer Stelle beschrieben, musste wegen eines neuen Heizkessels der Innenraum des Schornsteins auf 16 cm im Durchmesser verkleinert werden. Das wurde mit einer "Rüttelbombe" gemacht. Vorsichtshalber hatte ich meine Familie deshalb aus dem Haus gejagt, ich meine natürlich geschickt! Ich hatte mich selbst ins Computerzimmer begeben. Die Vibrationen waren aber so heftig, dass ich glaubte, damit einen Fehler gemacht zu haben. Aber auch das ging vorüber, bis nach etwa 25 Jahren ein neuer Kessel eingebaut wurde. Der verlangte wieder etwas neues! Der wollte unbedingt ein Edelstahlrohr! Zum Glück passte es in die nun nur noch 16 cm von der gerüttelten Bombe. Als der erste Kessel in den Keller kam, musste ich ja in einer Wand von der betroffenen Kellerecke den vorhandenen Schornstein von Hand mit Hammer und Meißel nach unten verlängern, damit das Ofenrohr vom Kessel angeschlossen werden konnte. Darunter kam die Klappe zum Herausnehmen der Asche, die nicht vorkam, und darunter wurde ein Loch gebohrt, um ein kleines Röhrchen durchzuführen, aus dem das Kondenswasser der Abgase herauslaufen kann. Wir vergessen des Öfteren, den Eimer, den wir darunter gestellt haben, zu entleeren. Einen Wildbach haben wir noch nicht gesehen. Das Kondenswasser versickert im Fußboden bzw. verdunstet bevor es den Boden erreicht. Aber das nur mal zwischendurch. Mit dem Dach war ich ja noch nicht ganz fertig. Da ich das Haus mit Schaumstoffdekor beim ersten Mal selbst verkleidet hatte, später nach meiner Reklamation nochmal verkleiden ließ, war mir der Dachüberstand zu gering. Also ran und die beiden unteren Dachpfannenreihen vorne und hinten abgenommen und die dicken Balken auf denen die Dachlatten genagelt sind, mit Dachlatten nach unten verlängert. Auf denen habe ich dann zwei Reihen Dachlatten genagelt, mit Pfannen versehen und somit einen ausreichenden Überstand erhalten.
Zu dem Zeitpunkt stand der alte Ölofen noch in der alten Küche im Anbau. Es war aber bereits eine Zentralheizung, von der ich nur die alten Eisenrohre gegen Kupferrohre ausgetauscht habe. Der neue Ofen sollte, wie bereits beschrieben, in den Keller. Den Schornstein in der Küche habe ich abgerissen und den Schornstein, an den der neue Ofen im Keller angeschlossen werden sollte, nach unten verlängert. Bisher stand der Schornstein mit zwei Seiten auf einer Kellerwandecke. Es sind Betonwände, die ich in mühevoller langwieriger Handarbeit mit Hammer und Meißel um fast einen Meter nach unten aufgemeißelt habe. Danach hat eine Schornsteinbaufirma den Schornstein, von unten angefangen, mit Spezialbeton und einer Rüttel-bombe bis auf einen Durchmesser von 16 cm ausgefüllt. Ich stand dabei oben im Gästezimmer neben dem Schornstein und dachte, das Haus fällt zusammen. Elisabeth habe ich vorsichtshalber raus geschickt. Er, der neue Ofen, hat dann gute 25 Jahre gehalten. Bei einer Wartung zeigte sich aber, dass er aufgebraucht war. Es hat nicht mal eine viertel Stunde und zwei Telefonate meines privaten Monteurs während der Wartung mit seinem ehemaligen Chef gebraucht und ich hatte einen Neuen, der ein paar Tage später eingebaut wurde. Auf die Rechnung und die damit verbundenen Wuchersteuer, haben wir beide, der Lieferant und ich dankend verzichtet.
Bei der Erneuerung unseres Hauses habe ich alle Wasserrohrleitungen von Blei auf Kupfer umgestellt. Im Laufe der Zeit wurden einige Anschlüsse nicht mehr gebraucht und ich setzte sie mit einem Blindstopfen aus Grauguss zu. Es kam was kommen musste. Der Graugussstopfen zersetzte sich durch die galvanischen Ströme, die bei Materialien unterschiedlichen Spannungsreihen in Verbindung mit Wasser entstehen. Irgendwann hielt er dem Wasserdruck nicht mehr stand und der Kopf flog gegen die Rückseite vom Gefrierschrank. Zum Glück richtete das „Geschoss“ und das ausströmende Wasser keinen weiteren Schaden an, da wir zufällig im Haus waren. Wir rückten den Gefrierschrank von der Wand und ich sah, dass noch ein Gutteil vom Gewinde in dem Rotgussteil in der Wand saß. Mir kam die Anreißnadel in den Sinn, die ich immer noch von der DW hatte und deren „Schwester“ ich dem Lehrkohlegen beim Härten in den Oberschenkel gepikst habe. Ich verbog die Spitze, und schliff sie so an, dass die Spitze dem Winkel des Gewindes entsprach. Damit bekam ich alles heraus gekratzt ohne das Gewinde zu beschädigen und konnte einen neuen Stopfen aus geeignetem Material einsetzen.
Ich weiß nicht mehr wann es war, aber es war nicht kalt. Es war an einem Nachmittag, als mit einem mal ganz plötzlich ein beachtlicher Wind anfing, der sich zu einem ausgewachsenen Sturm entwickelte, der von dunklen Wolken und waagerechtem Regen begleitet wurde. Es dauerte nicht lange, aber er, der Wind, hatte in und um Buchholz einige Schäden angerichtet, über die auch noch in den nächsten Tagen und nicht nur regional, ausführlich berichtet wurde. Bei uns hinterm Haus machte sich unser Bollerwagen, den wir aus der ehemaligen DDR entführt hatten, selbständig, was Elisabeth mir lautstark mitteilte, während ich aus unserem Computerzimmer zur Straße hin nach rechts beobachtete, dass unter anderem ein mehr als 1 m2 großes Edelstahlblech, aus etwa 100 m Entfernung, das dort als Abdeckblech von einem Schornstein dienten, direkt auf unser Haus zu flog und direkt vor unserer Haustür liegen blieb. Ich habe es ausgiebig begutachtet, hatte aber keine Verwendung dafür und habe es so hingestellt, dass die Besitzer es leicht wieder gefunden hätten können. Bei uns hatte sich von der Nordseite auf ungefähr der halben Höhe eine einzige (!) Dachziegel gelöst, heruntergerutscht und dabei die Regenrinne beschädigt. Da es in dem Moment danach wieder trocken war, habe ich meine Leiter geschnappt, oben einen Sack mit Stroh so angebunden, dass er zwischen Leiter und Dachpfannen war. Dann habe ich eine weitere Leiter hoch geschleppt und so angebunden, dass ich nun mit dieser Leiterverlängerung bequem die Dachpfanne wieder einsetzen konnte. Leider konnte ich im Baumarkt kein Ersatzstück für die Regenrinne finden, weil die nur eine andere Bauart hatten. Ich habe also eine neue über die ganze Länge gehende Rinnen nehmen müssen. Sie hat 250 DM gekostet. Das hat nach einer kurzen Schilderung, die Versicherung übernommen. Das Dach hatte ich nachmittags bereits wieder dicht, während ich die Regenrinne erst am nächsten Tag in Angriff nahm. Wir haben, nachdem ich die Dachpfanne wieder drinnen hatte, einen kleinen Rundgang gemacht und gesehen, dass wir wirklich gut davon gekommen waren, zumal wir, als wir damals das Dach neu gemacht haben, die Dachziegeln mit Pappdocken unterlegt haben, die den Regen in diesem Fall erfolgreich abgehalten hat.
Aber lange vorher wollten wir das Haus verkleiden lassen. Dazu kam ein Kleinunternehmer ins Haus und hat uns die verschiedenen Möglichkeiten vorgestellt. Ich habe mich für das Verfahren entschieden, wobei mit Steindekor versehene 5 cm starke Hartschaumplatten mit dem 1,6-Fachen Isolierwert von Glaswolle, aufgeklebt werden mussten. Das Verfahren war auch für ihn neu und wir vereinbarten, dass ich mein Haus selbst unter seiner Betreuung verkleiden wollte. Dabei ging wieder mal, wie eigentlich jedes Jahr, ein Jahresurlaub drauf. Dabei musste ich die Vorderseite mit Dachlatten ausgleichen. In die Zwischenräume im Stubenbereich habe ich natürlich Glaswolle gesteckt. Leider hielt das Dekor nicht auf den Platten. Ich musste reklamieren und der Unternehmer bekam von der Herstellerfirma den Auftrag die Platten auszutauschen. Das ging dann alles zu Lasten des Herstellers. Vorher hatte ich bereits die Stube von innen mit Glaswolle isoliert. Das habe ich gemacht, nachdem wir uns entschieden hatten, die Wand zwischen Stube und Schlafzimmer verschwinden zu lassen. Als Wandersatz habe ich einen gut dimensionierten Doppel-T-Träger gekauft, der dann mit einem Kunststofffenster vorn und einer Balkontür, sowie einem Fenster im Esszimmer von einer kleinen Baufirma eingebaut wurde. Auch der Meister hat keine Rechnung geschickt. Er hat dagegen einen Abschlag verlangt, den er gleich abends mit seinen Leuten versoffen hat. Am nächsten Tag kam er mit einer krächzenden Stimme an. Ich glaube nur Bier verstanden zu haben, während er ohne eine Antwort abzuwarten auf den Kühlschrank zulief und sich ungefragt bediente. Gearbeitet haben die Jungs aber gut und waren ihr Geld wert. Die Decken in der Stube, Flur, Treppe, Küche, HW-Raum und Bad, habe ich dann wieder selbst verkleidet. In der Stube z.B. mit 104 Bretter aus einer aus Oregon stammenden Pinie. Natürlich abgehängt und mit Glaswolle isoliert, wie unten links zu sehen ist. Dann haben wir die Stube und nicht nur die Stube kurzfristig eingeräumt.
Bevor ich mit der Renovierung der Stube anfing, habe ich zuerst die alte Stubentür ausgewechselt. Die Tür stammte noch aus der Gründerzeit des Hauses und hatte einiges erlebt und mitgemacht. Es gab nichts wo das Holz, und es war ein gutes Holz, unbeschädigt, gerissen oder abgestoßen war. Es tat mir fast leid, sie auszubauen, aber restaurieren war nicht mehr möglich. Die Tür auszuhängen war ja noch das einfachste aber als es an den Türrahmen ging, wurde mir ganz anders. Ich sah keine andere Möglichkeit als mit einem Brecheisen ganz vorsichtig die einzelnen Segmente des Rahmens zu entfernen. Das kurze Mauerende zur Außenwand hin, ging ja noch, aber als es um die Wand zum Schornstein ging, wurde mir ganz anders. Diese 1,5 Meter lange Halbsteinmauer war total instabil und bewegte sich fast wie ein Vorhang im Wind, als ich die Stabilität mit einer Hand überprüft habe. Sie, die Wand, muss einiges erlebt haben. An einigen Stellen waren die Fugen fast gänzlich verloren gegangen und ich war am Überlegen, die Wand ganz abzutragen um sie dann wieder neu aufzubauen. Aber, habe ich so ganz im Stillen zu mir selbst gesagt, bevor du das machst, versuch es mal mit Silikon. Abreißen kannst du sie ja immer noch, wenn das nicht geholfen hat. Mit ausreichend vorhandenem Silikon habe ich mich dann dran gemacht und die ganze Flächen von etwa 1,5 x 2,7 Metern nach Schwachstellen abzusuchen und zu „impfen“, und davon gab es reichlich. An etlichen Stellen kam das Silikon auf der anderen Seite sogar wieder heraus. Nach einer ausreichend langen Aushärtedauer konnte ich feststellen, dass die Wand nun wieder fast „wie Neu“ war. Dieses Geheimnis habe ich meinen interessierten Baubesuchern bis heute geheimgehalten, weil ich nicht als kurfuschelnder Laie dastehen wollte. Als aber Jahre später, man kann schon von Jahrzehnten sprechen, Handwerker das Nachbarhaus umbauten, hörte ich von denen, als sie am Dach tätig waren, den Spruch:“Silikon macht das schon“. Die hatten beim Abreißen etwas entdeckt, was zeigte, dass nicht nur ich so gehandelt habe. Also fühlte ich mich Rehabilitiert und erleichtert, zumal meine Wand immer noch wie eine eins steht.
Der Schrank, der hier nur zu einem kleinen Teil zu sehen ist, war über Sechsmeterdreißig lang und ging fast über die ganze Hausbreite. Links in der Mitte war meine Bar. Ich vermisse sie so sehr. Auf der Arbeit haben mein Chef und ich uns des öfteren auch über unsere Baufortschritt unterhalten. Als ich auf meinen Schrank zu sprechen kam, wurde mein Chef etwas sehr wortkarg und beendete unser Gespräch für mich überraschend schnell. Erst später stellte sich heraus, dass mein Schrank länger war, als sein Reihenhaus in der Breite. Er hat sich dann auch recht bald für eine Doppelhaushälfte eines wesentlich größeren Hauses entschieden. War unser Schrank daran schuld? Ich glaube ja!
Nachdem die Maurer die Wand zwischen unserer Stube und Schlafzimmer herausgenommen und durch einen 150ger Doppel T Träger ersetzt hatten, war die Decke ja noch lange nicht fertig. Erstens wegen des Trägers, der da so einsam unter der Decke hing und zweitens war es mir mit einer Deckenhöhe von 2,75 Metern zu hoch. Trotz damaliger moderater Ölkosten wollten wir ja auch Heizkosten sparen, wo immer wir konnten. Deshalb habe ich die neue Decke auf 2,4 Meter abgehängt. Dazu habe ich, um rundherum auf eine gleiche Höhe zu kommen, einen Gartenschlauch genommen, auf dessen einem Ende ich ein durchsichtiges Plastikröhrchen gesteckt habe und an einer ausreichend langen Dachlatte befestigt. Das andere Ende habe habe ich über dem Niveau der neuen Deckenhöhe an einer Wand befestigt. Natürlich hatte ich auch Wasser im Schlauch und konnte damit rundherum eine gleiche Höhe an den Wänden mit einem Bleistift anzeichnen. Dabei musste ich bei Kontrollmessungen feststellen, dass das Wasser im Schlauch bereits bei relativ geringen Raumtemperaturänderungen abweichende Höhen anzeigt. Dann habe ich eine ausreichende Anzahl von Dachlatten in Längsrichtung des Raumes mit ebenfalls ausreichenden verstellbaren Abhängungen auf der Höhe aufgehängt. An diesen Dachlatten habe ich dann 104 amerikanische Readpinien-Bretter mit den dafür vorgesehene Klammern angenagelt. Gleichzeitig habe ich entsprechend ausreichende Glasfasermatten und E-Kabel auf die Bretter gelegt. Da ich die Bretter in Natura angebracht habe, musste ich bei dem ganzen Bündel auch auf die Farbschattierung und Maserung achten, damit das auch einigermaßen gleichmäßig aussah. Dabei habe ich einige der Bretter getauscht, da sie an den Enden eingerissen waren und man diese Risse hätte sehen können. Dann habe ich in die Bretter noch vier Lampen eingearbeitet, die von einem Dimmer gesteuert werden. Inzwischen sind davon zwei Birnen so modern, dass sie nicht mehr auf diesen Dimmer reagieren. Als alles fertig war, haben wir feststellen müssen, dass eine der Abhängung nicht die richtige Spannung hatte und klapperte jedes mal, wenn einer in dem Raum darüber ging. Das habe ich Zähneknirschend hingenommen, denn die Decke wollte ich deshalb nicht wieder abbauen. Das währen dann immerhin etwa 70 Bretter gewesen. Inzwischen hat das Klappern auch aufgehört. Und dann kam der Fußboden daran. Dabei musste ich feststellen das der Boden von der ehemaligen Stube mehr durchgetreten war, als der von unserem ehemaligen Schlafzimmer. Auch die Fußbodenbretter waren unterschiedlich abgenutzt. Mit Spanplatten konnte ich es soweit ausgleichen, dass es fast gut war. Jedenfalls war ich zu Beginn dieser Meinung. Darauf kam noch eine gummiartige 3 mm starke Matte und dann noch ein Linoleum Belag. Bei der Matte und dem Belag hat mir ein Segelkollege geholfen. Er war mir noch eine Kleinigkeit schuldig. Er hatte von mir einige Fensterscheiben bekommen, die bei Renovierungsarbeiten am HDW-Hochhaus über waren. Er hat sich davon an seinem Haus in Kakensdorf einen Vorbau zum Garten hin gebaut. Er war rundherum nur aus diesen Scheiben und Platz für sich und seine Familie war auch reichlich vorhanden. Beides, also Matte und Linoleum, habe ich im Bereich wo der Kamin ist, wie an anderer Stelle beschrieben, wieder ausgeschnitten und zur Stabilisierung Bauschaum unter die Fußbodenbretter gebracht. Erst als die Schränke kamen, habe ich gemerkt, das sie und besonders der hohe Schrank dem Turm in Italien alle Ehre machten. Aber das ließ sich auch noch durch unterfüttern der Füße beheben. Davor hatte ich das Fenster und die Doppeltür zum Garten einbauen lassen. Um beides kam damals eine beachtlich dicke und voluminöse aber zeitgemäße Gardine. Das hat den Einbauort für die Schalterreihe vorgegeben, die sich nun fast mittig an der Wand zum Garten hin befindet. Die beiden oberen Schalter sind für die Lampen für draußen, während die beiden runden Knöpfe die Dimmer für die Wandlampen über der Sitzecke sind. Der untere Schalter dagegen ist für die Steckdose, die sich mitten auf dem Rasen befindet.Die drei Außenwände der Stube habe ich von innen mit Dachlatten versehen, zwischen denen kam Glaswolle und zum Abschluss habe die Wänden Gipskartonplatten versehen und die dann tapeziert. Nachdem unser 6,3 Meter Schrank out war, haben wir uns neben neuen Schränken auch den Kamin angeschafft. Den wollten wir so dich es ging in die Ecke stellen. Es war einfacher gesagt als getan. Bei einer normal tapezierten Wand muss ein Mindestabstand von, wenn ich mich recht erinnere, 25 cm eingehalten werden. Das wollten wir aber nicht und mussten dafür Kacheln anbringen. Die habe ich, mutig wie ich nun mal bin, einfach auf die Tapeten gebackt. Und siehe da, sie halten noch immer! Als der Kamin von der Lieferfirma eingebaut wurde, stand auch zufällig unser Schornsteinfegermeister direkt daneben. Er hatte keine Einwände vorgebracht!!! Als sein Nachfolger nach etwa 15 Jahren sich das ansah und irgendetwas zu Bemängeln anfangen wollte, habe ich ihm das genussvoll brühwarm unter die Nase gerieben.
Auch die bereits vorhandene Isolierung oben im Haus haben wir ergänzt, mit dem Erfolg, dass wir im Frühjahr die Fenster und Türen aufmachen müssen, damit die erste Wärme ins Haus kann.
Den Küchenanbau hat damals der Vater von Elisabeth und der Nachbar Dreier, ein gelernter Maurer und späterer Bioladenbesitzer, von innen ausgebaut. Das war aber vor meiner Zeit. Im ganzen Anbau hatte ich beim Verkleiden der Decke Probleme beim Befestigen der Unterkonstruktion. Außer Zementspanplatten“ gab es nichts und die Platten waren in der Mitte beachtlich durchgebogen, hatten also selbst keine Unterkonstruktion. Das fiel so gar nicht weiter auf, aber beim Ausmessen, stellte ich ganz schnell fest, dass die Decken im Wandbereich auch noch unterschiedlich hoch angesetzt waren, was die ganze Angelegenheit für mich nicht einfacher machte; besonders im Badezimmer. Dort konnte ich es nicht ganz ausgleichen bzw. vertuschen. Ich musste die Deckenplatten aufschlitzen um eine Unterkonstruktion für Verkleidungsbretter anbringen zu können. Dabei habe ich mit meiner Flex auch gleich ein Elektrokabel durchtrennt. Bemerkt wurde das erst, als auf dem Hof kein Licht mehr anging.
Die Elektrokabel waren zum größten Teil sehr veraltet. Oben hat ein Elektriker, der Bekannter von einer Nachbarin, die Arbeiten ausgeführt. Danach habe ich es bei meiner Blechgarage, der Markise und Schuppenanbau sowie in meiner Bude und den Lampen hinterm Haus, einschließlich Wechselschaltungen selbst gemacht. Einmal, als ich ein Loch in eine Wand bohren wollte, hat sich gezeigt, dass eine Bohrmaschine „am Kabel“ Vorteile hat. Ich landete einen Volltreffer! Als der Bohrer die Isolierung eines Kabels beschädigt hatte und auf den Leiter traf, bei gleichzeitiger Berührung des Massekabels, blieb wegen des FI-Schalters (0,3 milli Sekunden) die Maschine sofort stehen. Der FI-Schalter war bereits im Haus. Wenn er es nicht wäre, hätte ich ihn wegen des Pools einbauen lassen. Hin und wieder schmeiße ich mal aus gesicherter Entfernung eine Kabelverlängerung in den Pool um ihn zu kontrollieren. Bei Gewitter und statisch geladener Luft ist es auch schon mehrfach vorgekommen, dass er von alleine auslöste.
Als in der Nachbarschaft ein Neubau, die Nummer 12, errichtet wurde, entschloss ich mich spontan aus Kostengründen selbst einen Außengrill zu mauern. Im gleichen Maße, wie der Block in die Höhe wuchs, wuchs auch mein Grill, bis er dann so hoch war wie unsere Tannenhecke. Dann war Schluss, weil der Bauleiter sonst was hätte sehen können. Andere Nachbarn waren aber noch brutaler. Die haben wirklich alles geklaut, was nicht Niet und Nagelfest war!!! Als ich das merkte, habe ich auch noch ein bisschen nachgezogen und habe mir noch etwas Bauholz besorgt. Zu dem Zeitpunkt hatten wir einen etwas verhaltensgestörten Hund. Elisabeth wollte ihn testen, ob er mich im Dunklen erkennt und mit Bellen reagiert. Er tat es nicht, weil er mich kannte. Um ihn weiter herauszufordern, machte sie überall Licht an, auch auf dem Hof, und forderte den Hund auf, zu bellen. Ich stand mit einem mal im hellen Licht, wie auf dem Präsentierteller mit meinen frisch geklauten Balken unter dem Arm.
Auf dem Bild oben, schweiße ich gerade in meiner Feldschmiede das Grillgitter zusammen für den neuen Außenkamin. Auf dem Hauklotz, der Rest von unserem Birnenbaum, liegt mein „Amboss“, den ich bei der Bahn „gefunden“ habe. Das Gitterrost stammt von Unilever und die Holzböcke von einem Buchholzer Sportverein. Nach diesem „Gesellenstück“ habe ich mich daran gemacht, den Anbau zwischen Haus und Walter Martens seinem Kühlschuppen zu errichten, mit seiner schriftlichen Genehmigung. Dazu brauchte ich natürlich auch 4 Gerüstböcke und die entsprechende Anzahl Gerüstbretter. Ich hatte alles bei unpassendem Licht auf der Baustelle gegenüber ausgesucht, mit dem Ergebnis, die Böcke klemmten, wenn man sie in der Höhe verstellen wollte. Ich habe dann den Bauchef leihweise nach Gerüstböcke gefragt und auch gute bekommen. Natürlich habe ich sie ihm zurückgegeben. Selbstverständlich nicht die Guten.
Danach kam die Blechgarage mit Markise und meine Holzbude. Bei meinem Holzschuppen hat sich nach der Montage herausgestellt, dass sie aus frischem Holz geschnitten war, das sich nach dem Austrocknen im Sommer erst in die eine Richtung und im Winter dann wieder in die andere Richtung verzog aber immer mehr in die eine als in die andere Richtung. Dadurch habe ich mindestens zweimal im Jahr Probleme mit den beiden Türhälften. Jetzt habe ich einen soliden Stahldraht mit Spannschloss diagonal von innen an der Vorderfront so gespannt, dass ich beim Rein und Rausgehen nicht behindert werde. Mal sehen, wie es mit meinem Schuppen weitergeht.
Diese
Agave und noch einige andere Exoten haben wir aus Spanien
mitgebracht, als wir in Onkel Gustav Ferienhaus waren. Sie ist
nunmehr etwa 40 Jahre alt und hat bisher unser Wetter, wie man sehen
kann, sehr gut überstanden. Vor zwei Jahren habe ich die Pflanze aus
dem Topf genommen, alle Ableger entfernt und wieder neu eingepflanzt.
Wie man sehen kann, muss ich bald wieder rann. Ich mache es sehr
ungern, weil sie sehr lange und harte Spitzen hat. An diesen Spitzen
hat sich einmal unser Pastor am Knie verletzt, als er wegen einer
Konfirmation (?) bei uns vorsprechen wollte.
Elisabeth´s ganzer Stolz - die Rosen.
Der Pool ist dort, wo der Schuppen stand. Es war eines der letzten Fachwerkbauten in der Innenstadt. Er war Marode! Links ist noch die Ecke meiner damalige Garage zu sehen. Sie stand genau zwischen dem Schuppen und dem angrenzenden Grundstück von H. Schröder. Die Bretter für die Tür und die Eternitplatten für das Dach, habe ich, wie oben bereits angedeutet, aus dem Hafen von Schuppen 83, der abgerissen wurde, heran gekarrt. Die Bretter habe ich inzwischen anderweitig verarbeitet, während die Eternitplatten nun auf unserer Markise, dort wo die Garage noch zu sehen ist, liegen. Der Lastwagen hat nicht nur den Schuppen abgerissen, er hat auch gleich das Loch für den Pool zu dreiviertel ausgehoben. Den Rest mussten wir schaufeln, weil der LKW nicht weiter rann kam. Wir haben dort den Pool für unsere Kinder eingerichtet, weil wir weitere umfangreiche Arbeiten am Haus geplant haben, die immer noch andauern. Die Kinder sollten etwas haben, weil wir nicht mehr so oft etwas mit ihnen unternehmen konnten.
Konfuzius sagt:“Wer eine Grube gräbt, muss aufpassen, dass er nicht über 3m³ Aushub kommt, sonst braucht er eine Baugenehmigung.
Habe ich nicht beantragt!
Nicht nur die Kinder, auch wir Erwachsenen haben sehr viel Spaß gehabt und haben es immer noch. Daran, dass ich keine Uhr trage, kann man auch sehen, dass ich schon drin war.
Bis das Katzengehege so geworden ist, wie es ist, war es ein langer Weg. Genauer gesagt ein Irrweg von A bis Z. Angefangen hat alles damit, das meine Schwiegermutter draußen links neben der Tür eine kleine Sitzecke hatte. Sie, die Sitzecke, hatte die Maße von etwa 3 x 3 Meter und wurde von einer kleinen Blumenhecke umgrenzt, mit einem kleinen Durchgang zur Tür hin. Da es keinen Schutz nach oben gab, hätte man bei Regen durchaus nass werden können. (Ist doch logisch, oder?) Also musste etwas dagegen gemacht werden. Genauer gesagt, ich musste etwas machen. Durch Zufall hatten wir ein 3 x 3 Meter großes pyramidenförmiges Dach aus Zeltstoff mit Zeltstangen aufgetrieben. Das Dach war etwas flacher als die Originale in Ägypten und die Stangen waren leider etwas zu kurz, so dass der Rand unter der Regenrinne vom Hausanbau war. Wenn man nun bei Regen aus der Tür kam, wurde man durch das herunterlaufende Wasser nass und man musste abwägen zwischen nass werden durch den Wasserfall bis man im Schutz der Pyramide war oder drinnen bleiben. Da diese Überdachung auch keine Seitenwände hatte, war der Genuss bei Regen draußen zu sitzen grenzwertig. Trotzdem habe ich im Türbereich eine weitere Regenrinne unter der bereits vorhandenen Rinne an der Pyramide angebracht. Das half zwar etwas, sah aber beschissen aus und es war absehbar, dass das nicht der Weisheit letzter Schluss sein konnte. Durch Zufall hat ein Nachbar Balken besorgen können. Die waren über, als am Rotherbaum die Gebäude der Tennisanlagen umgebaut wurden. Ich habe mir für ein Apfel und ein Ei genug auf Vorrat anliefern lassen. Als Antwort auf meine Frage, wie groß denn nun die Terrasse überdacht werden sollte, lautete die Antwort, so wie es jetzt ist! Da unsere Garage bereits stand, habe ich für drei Balken Halterungen für die Garage und für die Balken vom Anbau gebastelt. Dabei habe ich heimlich den linken Balken links vom Hausanbaubalken und die beiden anderen rechts von den Hausanbaubalken angeschlagen. Dadurch hatte ich heimlich die Fläche um eine Balkenbreite vergrößert. Ich hatte dadurch einen inneren Reichsparteitag, der aber nicht lange anhielt, weil meine Regierung im Nachhinein meinte, ich soll doch auch das linke Feld zum Garten nun auch noch zumachen. Durch diesen nachträglichen Wunsch, wurde das linke Feld um genau eine Balkenbreite schmaler als die anderen. Und man glaubt es kaum, kam nach einiger Zeit die Ansage, ach du könntest ja auch noch die anderen, die restlichen Balken, verarbeiten. Gewünscht und getan, bis auf einen Spalt zu Straße hin. Den sollten die Katzen haben, um auch Wind und Wetter kennen zu lernen. Haben sie aber nicht, weil sie dann lieber drinnen waren. Als Bedachung haben wir wegen des Hausanbaus, wo Asbestwellplatten drauf sind, durchsichtige Wellplatten genommen. Man hat uns versichert, die Platten sind lichtecht und verfärben sich nicht und werden auch nicht undurchsichtig und halten tausend Jahre. Alles leere Versprechungen! Also das Ganze noch einmal, angefangen von den leeren Versprechungen bis zur Undurchsichtigkeit und tausend Jahre sind auch nicht vergangen. Dazu kam noch, dass die äußeren Wellen der jeweiligen Platten sich überlappen müssen und da wo es stramm war, hat sich auch noch die Kapillarwirkung zeigte. Dadurch stieg das Wasser aus der letzten unteren Rinne den Spalt zwischen den beiden Platten hoch und tropfte über die Kante der unteren Platte uns auf den Kopf. Andererseits ist diese Naturkraft aber auch notwendig zur Wasserversorgung auch größter Bäume! Als auch diese Platten nach kürzester Zeit ebenfalls unbrauchbar waren, haben wir uns für Doppelstegplatten entschieden. Die hat uns ein polnischer Bekannter aufs Dach zelebriert. Dabei hat er beim auf Länge schneiden mit seiner Stichsäge, kein Feingefühl gezeigt. Dadurch brachen gar nicht wenige und gar nicht so kleine Stücke heraus. An diesen Stellen bildeten sich zahlreiche Risse und die Platten beschlugen in den Zwischenräumen. Drei von den Platten mussten wieder getauscht werden, die beiden anderen haben wir akzeptiert, weil ich die Nase voll hatte.
Das
Katzenaußengehege mit Annie.
Irgendwann habe ich für das
Katzenaußengehege noch eine Datscha gebaut. Meine Nachbarn haben
mich mitleidig lächelnd gefragt, ob ich zu viel Zeit hätte. Die
Schindeln habe ich nie gezählt (rein rechnerisch >1600!).
Inzwischen hat die Datscha auch eine Fußbodenheizung und ein
beheizbares Trinkbecken bekommen. Bis dahin war das Gehege meine
Sommerstube. Wir haben dort sehr bequemen Holzsesseln mit dicken
Auflagen gehabt. Dort habe ich so manchen Sommerabend bis 12° Uhr
gesessen und bei einem guten Glas Bier oder auch mal einem Tropfen
Rotwein ein Buch gelesen. Oben im Bild ist eine batteriebetriebene
Möwe im Flug zu sehen. Wir habe sie mal aus St. Peter-Ording
mitgebracht und so angebracht, dass sie bei ihrem Rundflug nicht von
den Katzen überrascht werden kann. Annie hat das schon sehr früh
erkannt und schaut nur noch traurig hinterher. Hinter Annie ist dort,
wo der Kürbis steht, ein Laufsteg für die Katzen. Er ist über 5
Meter lang und läuft parallel in einer Entfernung von 3 Metern zur
Straße. Unser erster Kater, der Winni, hat den Laufsteg dafür
genutzt, dass er seinen Hintern zur Straße hielt und aus dieser Höhe
bis auf die Straße markiert hat, wenn ihm danach war .... und ihm
war des öfteren danach. Beschwerden von Fußgängern haben wir zum
Glück nicht bekommen.
Silverwoods Winddancer
Wie man sehen kann, haben unsere Katzen die Datscha sofort angenommen. Inzwischen sind die Wurzeln vom Baumstumpf, der mit den Tellern, abgerottet. Ich werde ihn abnehmen und mit einer Bodenhülse neu befestigen müssen. Das Gehege hat ein durchsichtiges Dach und bei den ersten Sonnenstrahlen ist es bereits gemütlich warm, so das wir dort auch Frühstücken können. Im Sommer kann es dort so warm werden, dass wir zwischen den Balken die Sonnensegel zuziehen müssen.
Der Täter wurde identifiziert und ich freigesprochen!
Übrigens nur mal so am Rande:
Das erste mal, dass ich etwas von Homöopathie gehört habe war in Cuxhaven. Wir, unser Katzenverein aus Dibbersen, dem meine Frau damals angehörte, waren dort von dem ortsansässigen Katzenverein eingeladen worden. Aus irgendeinem Grunde kamen unser Vorsitzende und ich ins Gespräch. Unter Anderem auch über Homöopathie - auch für Katzen! Es hat mich nicht nicht sonderlich Interessiert, da ich ja nur Mitläufer war. Das kostenlose Mittagessen war dagegen viel interessanter für mich! Trotzdem ist bei mir im Hinterkopf doch hängen geblieben, dass bei dieser Behandlung, egal bei wem, ob bei Mensch oder Katze, das Medikament in sehr sehr stark verdünnter Form verabreicht wird. Also kaum spürbar und nur, nach meinem Verständnis, „im Geiste“ im Körper vorhanden ist. Dabei soll es Leute geben, die daran glauben und denen die Behandlung angeblich geholfen hat. Ich halte es aber für eine Form der Selbstheilungskräfte des Körpers. Mehr nicht!!! Jahre später, 2023, wurden von unserem Wurf drei Kitten und unser Carlo krank. Da die drei Kitten kurz vor der Auslieferung an ihre neuen Besitzer waren, haben wir kurzentschlossen eine Tierärztin in einem Nachbarort aufgesucht. Die hat, ohne das ich es mitbekommen habe, die Kitten homöopathisch behandelt und wir sollten am nächsten Tag wieder dort erscheinen, wenn keine Heilungsansätze zu erkennen sind. Am nächsten Tag der gleiche Ablauf, wie am Tag vorher. Da das immer noch nichts gebracht hat, sind wir auch den dritten Tag wieder hin. Da es diesmal an einem Samstag war, trafen wir dort ihre Stellvertreterin an, die sofort ein wirksames Medikament verabreichte. Das half und wir konnten bereits am Tag darauf eine Besserung erkennen, auch bei unserem Deckkater. Diese beiden unnötigen Behandlungstage nach homöopathischer Art, hat uns mal eben über 500 Euro gekostet! Dazu kamen noch mal gute 280 Euro für die herkömmliche Behandlung, die dann endlich geholfen hat. Ich war und bin immer noch ganz schön sauer wobei mein Halsumfang so langsam wieder einen normalen Umfang annimmt. Ich bin nicht nur sauer wegen des hinausgeworfenen Geldes, sondern auch, dass die Kitten sich mehr als nötig herum quälen mussten! Ich halte so eine Behandlung für Betrug!
Den Fußboden, genauer gesagt die Bretter für das Katzengehäge haben wir uns zusammen ausgesucht und anliefern lassen. Den Unterbau hatte ich bereits hergestellt. Erst mehrere Dämme im Abstand von etwa einem halben Meter Abstand aufgeschüttet. Auf diesen Dämmen kamen ebenfalls in einem Abstand von etwa einem halben Meter Betonplatten von 50×50 cm und darauf habe ich Gerüstdielen in gleicher Richtung der Dämme gelegt. Darauf kamen die frisch angelieferten dafür gelieferten Bodenbretter. Die Bretter waren wirklich frisch um nicht zu sagen, noch beinahe nass, was ich aber beim Verlegen nicht so empfunden habe! Ich habe sie nach allen Regeln der Kunst in gleichmäßigen Abstand ausgerichtet und verschraubt. Und angefangen wirklich auszutrocknen und sich zusammen zuziehen sind sie, als das Dach darüber kam. Ich war von dem Ergebnis wirklich not amused, aber was sollte ich machen. Stabil ist er, der Fußboden und er federt nicht und keine der Bohlen wackelt vor sich hin. Sollte etwas durch die Ritzen fallen, ist es allerdings verloren, denn demontieren kann ich ihn wegen der verwendeten Schrauben nicht. Ich hatte übersehen, beziehungsweise nicht gewusst, dass es besser gewesen wäre, dafür Schrauben aus rostfreiem Stahl zu nehmen, die sich leichter lösen lassen würden.
Auf dem Bild ist das Dach unseres Katzengehäges zu sehen,
nachdem es nach Jahren und nach Erneuerung unseres Küchenanbaudaches, im Vordergrund, endlich gereinigt wurde. Wie man auf dem Bild oben ganz deutlich sehen kann, wurde es auch höchste Zeit! Wir haben es von einem Jungunternehmer, einem Syrer, machen lassen, da ich mich nicht mehr in der Lage dazu fühle, das selbst zu machen. Er hat es gut und preiswert gemacht. Dabei äußerte er, dass er uns auch bei andern Problemen gerne helfen würde und bei Kleinigkeiten auch mal umsonst. Aber erstmals soll er unser Garagendach teeren. Bei dem Dach glaube, ich aus Sparsamkeitsgründen einen Fehler gemacht zu haben. Ich habe beim Ersten mal das Dach mit Teer eingeschmiert. Sehr schnell musste ich aber feststellen, dass die Sonne den Anstrich förmlich auffrisst. Na ja, was solls, es ist nun mal geschehen. Aber ich habe noch einen weitere Fehler gemacht. Als ich das Katzengehägedach zum dritten Mal mit Platten versehen habe, mussten wir die Platten auf etwa 4,70 Meter kürzen. Das haben wir oben vor Ort mit meiner Handkreissäge gemacht. Da die Sägespäne, sowohl die kleinen als auch die größeren glasklar waren, haben wir sie übersehen, und nicht gleich weggefegt. Erst jetzt nach der Reinigung habe ich sie von unten gesehen. Die Kanten dieser kleinen nun gereinigten Bruchstücke schillerten bunt im schräg einfallendem Sonnenlicht. Als ich es unserem Neubekannten zeigte, sagte er, dass die fest auf den Platte sind und sich auch nicht beim Trockenwischen gelöst haben. Sie müssen sich also im Laufe der Zeit kalt verschweißt haben. Dor kannst nix meer moken und stört mich auch nicht weiter.
Oberhalb unseres Garagendaches auf der Aufnahme unten ist ein Gebäudeteil der Fa. D.
zu sehen und davor, zu uns hin und damit direkt neben uns, eine naturbelassene Freifläche. Diese Freifläche hat der !hoffentlich! ehemalige Nachbar zum Wohle von Flora und Fauna mittendrin im Herzen von Buchholz „gestiftet“. Dazu hat er extra sein Haus abreißen lassen. Da dieses Haus etwa 3o oder 35 Jahre alt war, kann man sehen, wie wichtig ihm die Natur ist. Da er keinen ordnungsgemäßen Maschendrahtzaun drumherum gezogen hat, wie vorgeschrieben und es ein anderer in unserer Straße auch gemacht hat, kann man erkennen, dass er dabei nicht nur an die flugfähigen Mitbewohner, sondern auch an die Vierbeiner gedacht hat, die nun in Scharen dorthin geführt werden und sich dort in dem Wildwuchs entleeren und dabei richtig wohlfühlen. Der Wildwuchs ist inzwischen so fortgeschritten, dass weder die Hunde noch ihre Hinterlassenschaften kaum noch zu sehen sind. Das veranlasst die meisten Hundebesitzer gar nicht erst nach den Hinterlassenschaften zu suchen, geschweige denn, sie zu beseitigen. Die Gefahr dabei unbeabsichtigt auf eine „Tretmine" zu geraten, ist ihnen zu Groß. Für die Fliegen hat das alles einen großen Vorteil. Sie tun sich an den Hinterlassenschaften gütlich und kommen danach zum Nachtisch zu uns, wenn wir draußen in unserem Katzengehäge essen. Vielen Dank Herr Nachbar!
Unser Kaminofen
Der
Kaminofen steht oben noch auf einer Glasplatte. Durch sein Gewicht,
drückte die Glasplatte durch und die kam an den Rändern hoch. Man
konnte darauf herumtrampeln, wie man wollte, sie zerbrach nicht!
Nachgegeben hat die Glasplatte, weil darunter neben dem 3 mm
Linoleumbelag noch eine 3 mm Gummilage zur Isolierung ist. Unter der
Glasplatte sammelte sich viel Staub an, den wir nicht weg saugen
konnten. Wenn man auf der Glasplatte stand und herunterging,
schnellte sie hoch und saugte dadurch Staub und kleinere Partikelchen
an.
Auch die Kacheln an der Wand hatte ich nicht hoch genug
gemacht. Die Tapete um das Ofenrohr herum zeigte leichte Rußspuren.
Das Fach über dem Feuer eignet sich sehr gut zum Backen von
Bratäpfeln und auch zum Backen von Kuchen hat meine Frau es benutzt!
Oben habe ich die obere Schicht - Linoleum, Gummimatte und Spanplatte - ausgeschnitten um die ursprünglichen Dielen, die in den Hundert Jahren ihrer Benutzung, durchgetreten sind, durch Ausschäumen zu stabilisiert. Die Balken auf denen die Dielen ruhen, liegen auf Sand. Dann habe ich die Fliesen zugeschnitten und verlegt. Beim Verlegen musste ich erhebliche (!) Unebenheiten ausgleichen. Der Kabelsalat gehört zu unserer Stereoanlage, die unter den Spanplatten ins Esszimmer gehen, wo die Anlage steht. Bevor wir den Kaminofen hatten, stand dort unsere Schrankwand, die ja über die gesamte Breite ging. Sie war 6,30m breit. Ich vermisse sie; besonders die Bar! Es ist bereits alles zur Montage des Ofens vorbereitet. Er war auch ohne Specksteinverkleidung ganz schön schwer. Der Elefantenrüssel vor den Kacheln, ist die Frischluftzufuhr. Bei der Montage hatte ich einen Fehler in der Reihenfolge gemacht. Ich wollte das Abschlussgitter für den Abzug zuletzt einsetzen. Das ging aber nicht! Dazu musste ich das Ofenrohr wieder abnehmen und das ging nur wenn der Ofen wieder von der Wand abgerückt war. Ich war so ärgerlich über mich, das ich das ohne Demontage der Specksteinverkleidung geschafft habe! Wie man sehen kann hat die Fauna alles zurückerobert, bevor ich ein Probefeuer anmachen konnte. Hier sind nur zwei Katzen zusehen. Die beiden anderen Katzen waren mit meiner Frau gerade an der Ostsee im Wohnwagen. Übrigens, heute im Herbst 2022 kostet ein Stück Hartholz, wie abgelagerte Eiche in der üblichen Verfeuerungsgröße, etwa einen Euro pro Stück!
Das
Jahr 2009
fing damit an, dass, als meine Frau von
Teneriffa wieder kam, die Waschmaschine ihren Geist aufgab. Danach
habe ich dummer Weise mit ihrem Staubsauger auch noch glühende Reste
aus unserem Kaminofen gesaugt. Auch der musste ersetzt werden.
Inzwischen hat auch der Trockner seinen Geist aufgegeben, meine Frau
sich eine neue Küche und eine neue gemütliche Lümmelsitzecke für
die Stube gekauft.
Übrigens, die neue Küche kann ich heute noch nicht bedienen und wo sie ihr Bügeleisen parkt, weiß ich auch nicht. Also muss ich verhungern, wenn ich in Zukunft mal alleine zu Hause bin. Das Bügeleisen hätte ich über Kopf in meinen Schraubstock gespannt, so dass ich auf die Bügelfläche eine Bratpfanne stellen könnte!
Danach kündigte im Februar mein Nachbar den totalen Umbau seines Hauses an. Da mein Anbau direkt an seinen Schuppen grenzte, war ich davon mehr betroffen, als mir lieb war! und hier die Auswirkungen des
Umbaus vom Nachbarn
Im Bild oben ist mein Anbau zu sehen. Dort im Bereich, wo das Wasser steht, war das Dach total verrottet. Das hatte ich zwar vermutet, aber nicht in diesem Maße. Rechts auf dem Bild ist das Dach vom Nachbarn zu sehen, welches abgerissen werden soll. Es ist der Kühlraum von der ehemaligen Schlachterei. Das gesamte Abrissholz vom Umbau übrigens, habe ich mir mit dem Einverständnis des neuen Nachbarn geholt. Das dunkle viereckige Loch in der Ecke, ist der Eingang zur Wohnung eines Marders, der nun zwangsläufig ausziehen musste. Auf dem vorgelagertem Nachbardach (hier nicht zu sehen), habe ich einmal ein von ihm erlegtes Huhn von einem anderen Nachbarn gefunden. Es war zu groß für die Öffnung. Auf dem Bild darunter arbeite ich gerade am Anbau meines Schuppens. Er, der Anbau, umfasst ca. 5,4 m³ und ist damit ideal zur Lagerung von Kaminholz. Hinter mir sind noch die beiden Betonteile einer Gartenbank Marke HH-Stadtpark zu sehen. Angeblich hatte mein Vater sie nachgegossen. Ich habe damals, vor 50 Jahren, allerdings nie die Gussformen in Weihe gesehen. Ich weiß nicht mal mehr, wie ich die schweren Dinger von Weihe nach Buchholz geschleppt habe. Hier liegen sie bereit, um von den Mitarbeitern der Abbruchfirma, zu denen ich immer einen guten Kontakt hatte, in den Container des Nachbarn geschmissen zu werden. Auch die Edelholzbankteile sind Original Stadtpark. Die habe ich allerdings von einem ehemaligen Schwager. Ich werde sie auch zu Feuerholz verarbeite, was eigentlich zu schade ist! Auf den Bildern darunter ist die Nachbarwand weg. Allein das sichern der Pfeiler und das Abfangen des Daches, war schon sehr aufwendig - für mich. Es sollte ja auch nichts umfallen. Aber die Lücke schließt sich bereits wieder. Darunter die Innenansicht des noch unfertige Anbaus. Dafür sah unser Grundstück den ganzen (!) Sommer so und noch schlimmer aus. Der Umbau des Nachbarhauses hat nicht nur viel Arbeit, sondern auch eine Forderung des Nachbarn gebracht, die ich schon lange erwartet hatte. Er meinte einige male, dass meine Baumhecke zu hoch wäre und gerade am Nachmittag Schatten auf sein Grundstück und die untere Wohnung wirft. Ich habe das auch sofort eingesehen, aber mir doch noch etwas Zeit lassen wollen. Bei passender Gelegenheit sprach er mich nochmals an. Dabei sind wir uns auch über die zukünftige Höhe einig geworden. Er wollte sie bis auf die Höhe unserer Regenrinne vom Anbau gekürzt haben. Dabei habe ich ihm vorgeschlagen, die Hecke noch weiter bis auf die Ebene meiner Tür, durch die ich sein ganzes Abbruchholz geschleppt habe, zu kürzen, was ja besser für ihn und sein Grundstück wäre. Er hatte jemand dabei, von dem ich annahm, dass das ein Gärtner war und nun Nägel mit Köpfen gemacht werden sollte. Trotzdem konnte ich nicht an mich halten und habe nur aus Jux und Dollerei den Spruch:“ Ich besorge das Werkzeug, du das Bier und dann passen wir auf, ob Martin (also sein Schwiegersohn) alles richtig macht", gesagt. Mit meiner Annahme, dass das der Gärtner war, hatte ich recht und in den nächsten Tagen wurden die Hecke gekürzt, obwohl das ja eigentlich meine Aufgabe gewesen wäre!
Aber im Oktober 2009 ging es munter weiter.
Für eine Toilette neben unserem Schlafzimmer haben wir uns für ein Dachfenster mit „Aufkeilramen“ entschieden. Dazu mussten wir, ein Bekannter, den wir auf Teneriffa kennen gelernt hatten, der den größten Teil der Arbeiten gemacht hat und ich, den Dachbalken im Bereich des Fensters herausschneiden und oben und unten einen Wechsel einsetzen. Das Fenster ist ca. 1430 X 1400. Durch den Aufkeilramen vergrößert sich die Neigung um etwa 10%. Dadurch haben wir mit relativ geringem Aufwand den nötigen Platz mit Stehhöhe für eine Toilette erhalten. Sie ist nur für uns da und soll uns nachts den langen Weg nach unten ersparen. Auf dem langen Weg nach unten, kann man ja vergessen, weshalb man Nachts aufgestanden ist. Das Fenster wird natürlich mit einer entsprechenden Gardine blickdicht gemacht (hoffentlich auch in der Nacht!). Es war ein umfangreiches Unternehmen, da es weder Wasser noch Abwasser und auch kein Strom dort oben vor Ort gab. Über die ganze Länge hatte ich vor langer Zeit einmal einen Einbauschrank gebastelt und das mit den primitivsten Mitteln, Fuchsschwanz, Hammer, Nägel und eine Apfelkiste von Gustav Buchholz aus Neunfelde als Werkbank. Alle Vorgenannten Werkzeuge habe ich, wie oben bereits erwähnt, immer noch. Es tat mir richtig leid ihn, den Schrank, heraus zu reißen. Der Schrank war eine meiner ersten Arbeiten im Haus. Der Raum auf der linken Seite bleibt offen. Dort soll eine von mehreren Katzentoiletten mit dem ganzen Zubehör hin (siehe http://www.Strukhof.de ). Rechts habe ich wieder einen Schrank für meine Klamotten gebastelt. Wie die Bilder zeigen, hat die Flora den Raum noch vor den Fauna erobert.
Katzentoilettenraum, WC linke Seite, WC rechte Seite, Einbaukleiderschrank mit Tür.
Die dicke Abflussleitung kommt von der Toilette oben und von der Regenrinne und die dünnen Rohre sind vom Pool, Filteranlage und Sommerküche. Sie alle treffen sich hinter dem schwarzen Blumenkübel in ca. 90 cm Tiefe mit dem Toiletten-, Urinal-, Waschbecken und Duschabflussrohr. Die Abflussrohre für Waschmaschine und Küche sind auf gleicher Höhe etwas weiter zur Straße hin, wo auch die Betonringe der städtischen Entwässerung unter meiner Pflasterung im Katzengehege sind.
Die Arbeiten endeten vorläufig im November mit dem Einbau des kleinen Kleiderschrankes. Die Tür von dem WC ist auch kurz nach dieser Aufnahme eingebaut worden. Das Bild mit dem Waschbecken zeigt auch die Ecke von der gegenüber liegenden Wand, die in einem weiteren Arbeitsgang 2010 saniert werden soll. Wir haben dort einen Teppichrest über die Ecke geklebt, damit die Katzen sich austoben können. Wie man sehen kann, haben sie auch gleich die Tapete bearbeitet. Auf dem unterem Bild ist das neue Abflussrohr zu sehen. Genau dort wo es in der Erde verschwindet, hatte ich beim Umbau unseres unteren WC´s aus einem mir unerklärlichem Grund eine Verlängerung mit Blindverschluss verlegt. Ich weiß wirklich nicht warum ich das damals gemacht habe! Wir kamen an den Blindverschluss rann, ohne das die Katzenterrasse einstürzte. Die beiden dünnen Rohre sind Abflussrohre vom Pool und von der Sommerküche unter der Markise. Beide werden mit Leitungswasser versorgt ohne das eine extra Wasseruhr dazwischen geschaltet ist. Beide Rohre vereinigen sich mit dem Abfluss vom Urinal, der ungefähr dort hinter dem Blumentopf in der Erde liegt und münden dann in das 100 ter Abflussrohr ungefähr unterhalb der blauen Vase. Unten in der Mitte ist noch eine Mauer zu sehen. Das ist die rechte Seite der Sammelgrube, die sich bis weit unter den Anbau erstreckt. Von dort geht ein Rohr zu drei weiteren Sickergruben. Die befinden sich zwischen Anbau und dem Öltank. Ich hatte alles mal freigelegt, um zu sehen ob ich davon etwas verwenden könnte, als ich das jetzige Bad unten gebaut habe. Der Anbau war ursprünglich ein Kohlenvorratslager mit Plumpsklo und muss die erste Abwasseranlage hier im Haus gewesen sein. Ich habe nur das Bad kennengelernt, das zur Straße ging, wo jetzt unsere Küche ist. Auch das Badezimmerfenster ging zur Straße, so dass ich einmal eine unfreiwillige Vorstellung gegeben habe, als ich nach dem Bad noch in der Badewanne stehend, mich abgetrocknet habe. Ich stand genau zwischen der Lampe und dem Fenster. Meine Frau, die mit einigen Nachbarn draußen auf der Straße stand, hat am lautesten über mich gelacht. Das war der Anlass, das Badezimmer von der Straße zur Gartenseite zu verlegen.
Nur mal zwischendurch.
Aus
gegebenem Anlass, siehe einige Zeilen weiter oben, habe ich den
totalen Umbau des Anbaus zu meiner obersten Priorität erhoben. Ich
wollte auf keinen Fall nochmal den Pausenclown in der
Ferdinandstrasse abgeben. Bisher war das Badezimmer mit Toilette, wie
oben angedeutet, nach vorn zur Straße hin, während die Küche mit
mit wirklich ausreichender Sitzecke und dem Ölofen für die
Zentralheizung, nach hinten zum Garten eingerichtet war. Die Tür zum
Badezimmer mit der Toilette, war aus Platzgründen eine Schiebetür,
die wohl Blickdicht aber in keiner Weise Geruchs- und Geräuschdicht
war! Und das unmittelbar neben der Küche mit Essecke! Es kam vor,
dass die Sitzecke schon mal fluchtartig verlassen wurde. Das
Abflussrohr für die Badewanne Handstein und Toilette wurden zum
Abfluss für die neue Küche, die wir vorübergehend ins spätere
Esszimmer verlegt haben. Dann hat mein Vater, auf meinen Wunsch,
widerwillig eine Wand mit Tür gemauert, so dass ein Raum von 2
Metern bei gleichbleibender Breite entstand. Zu gleicher Zeit gab es
ein Angebot für ein komplettes Badezimmer, ich glaube, das war in
Tostedt. Es beinhaltete die Toilette, Handwaschbecken, Dusche und ein
Bidet. Dafür habe ich alle Wasser und Stromleitungen sowie die
Abwasserrohre selbst verlötet und verlegt. Dann kamen die Kacheln an
die Wand und Fliesen auf dem Fußboden. Da wir nun keine Badewanne
mehr hatten, habe ich die Duschfläche von 80x80 auf 100x100 cm
vergrößert und mit entsprechend großen Glaswänden versehen, damit
man etwas mehr Ellbogenfreiheit hat. Trotzdem muss man sich ganz eng
zusammenstellen, sollte man es zu Zweit versuchen. Das Bidet habe ich
eingebaut, weil es dabei war. Es wurde kaum benutzt, ja eigentlich
nie und diente nur noch zur Ablage getragener Sachen. Aus dem Grund
habe ich es recht bald ausgetauscht gegen ein Urinal, mit dem Erfolg,
das wenn wir beide...wollen, wir es auch ohne zu drängeln können.
Leider hat unseres keine Turbine, ja, ich habe nicht mal gewagt, eine
Fliege darin als Ziel anzu kleben.
Ich braucht dafür eigentlich nur die Anschlüsse etwas zu
verändern. Dazu musste ich auch einige Kacheln anpassen. Zu dem
Zeitpunkt gab es sie noch frei im Handel. Später, bei einer
Reparatur in der Dusche, musste der Fliesenleger zu einem Händler,
der noch Zugang dazu hatte, zu Lasten der Versicherung, sie teuer
kaufen. Nachdem das erledigt war, habe ich mich an die Küche
gemacht, die wir nach Vorstellung meiner besseren Hälfte einrichten
wollten und auch gemacht haben. Meine Aufgabe war es, wie im
Badezimmer, den Raum mit Strom, Wasser, Abwasser und Kacheln und
Fliesen vorzubereiten, damit die Küchenlieferanten mit ihrer Arbeit
beginnen konnten. Da wir aber nicht wieder die Toilette neben der
Küche haben wollten, haben wir uns für einen kleinen, von uns
Hauswirtschaftsraum genannt, dazwischen entschieden. Da ich die
Lustlosigkeit meines Vaters noch in guter Erinnerung hatte, habe ich,
wie auch schon woanders beschrieben, diese Wand selbst gemauert.
Unsere Küche war aber immer noch so groß, dass wir zu Viert an
einem Tisch sitzen konnten.Durch diesen Raum musste man auch, wenn
man nach draußen oder zur Toilette wollte. Danach haben wir uns dann
den Raum vorgenommen, der bis dahin unser Schlafzimmer und
vorübergehend zum Esszimmer geworden war, nachdem wir unser
Schlafzimmer oben eingerichtet hatten. Diese Arbeiten und noch viel
mehr, habe ich, wie alle anderen Arbeiten am Haus neben meinen Job
erledigt!
Als die Arbeiten an der oberen Toilette soweit fertig waren, zog unser Bekannter von dannen und weilt derzeit auf Teneriffa, wo er seinen Wohnsitz hat. Er hat einen moderaten Stundenlohn von 15€ bei freier Kost und Logis genommen. Er war ca. 3 Wochen bei uns und hat dabei bestimmt 15 Kg zugenommen. Er ist auch am Wochenende butschern gegangen und kam erst morgens zurück. Er behauptete, er war in einer Kneipe und habe sich auf dem Rückweg verlaufen. Wir, meine Frau und ich, haben verständnisvoll genickt und wirklich geglaubt, dass er in einer Kneipe war, aber das mit dem Verlaufen, haben wir ihm nicht abgenommen. Dann wurde das Wetter so ungünstig, dass ich alle Arbeiten auf nach Weihnachten verschoben habe.
Und dann kam der Winter
Und es schneit immer noch. Das Katzengehege habe ich inzwischen abgestützt. Es ist nun der 24.02.10 und es schneit wieder. Heute am 15.3.2010 immer noch!
2010, genau ein Jahr nach dem Beginn der Arbeiten am WC, habe ich die gegenüberliegende Wand verkleidet und dabei eine Glasschiebetür eingebaut. Dazu musste ich die Rigipsplatten, die Wolfgang für seine Bude eingebaut hatte, entfernen um zu sehen, wie die Unterkonstruktion aussieht, weil die Glastür doch sehr schwer ist. Die Unterkonstruktion habe ich dann entsprechend verstärken müssen. Rechts von der Schlafzimmertür ist bereits ein Einbauschrank ohne Tür gewesen. Links die Schlafzimmertür, rechts das Computerzimmer mit Glasschiebetür.
Der untere Bereich Mitte Dezember 2011
Esszimmer, Flur mit Haustür, Flur mit Stubentür, Stube
mit
mir und einer Katze auf dem kalten Ofen. Die Heizung in der Ecke ist
nun auf
Wunsch einer einzelnen Dame, auch weckkk.
Sag mal, du hast doch die gleiche Wohnung wie ich. Wie viele Tapetenrollen hast du für die Stube gekauft? Ich habe 13 Rollen gekauft! Danke für den Tipp. Gerne geschehen. Tage später: Du, von den 13 Rollen habe ich aber 7 über behalten! Ja, das ist bei mir auch so gewesen!
Hermod schreitet vom Flur in die Küche und will die Baustelle besichtigen oder sieht er sein (unser) Frauchen und hat, wie immer, hunger, genau wie ich.
Unten links ist der Blick vom HWR in die Küche, nachdem der Maler fertig war, durch die neue Küche zur Straße und auf da alte Dreier Haus und rechts auf das neue Abluftrohr. Das Loch habe ich zwischen zwei Anstrichen der Decke ausgebohrt und von außen zusätzlich mit einem Bohrhammer aufgestemmt. Dabei habe ich den Voranstrich erheblich beschädigt. Das war ein Fummelkram, weil so eng. Entweder konnte ich schlecht hingucken oder blind tasten, als ich das Rohr einsetzte.
Blick von draußen in den HW-Raum. Rechts der alte Luftaustritt hinter der Blume unter und der neue über dem Laufsteg.
Wenn ein Mann sagt, er macht das, dann macht er das. Man muss ihn nicht alle sechs Monate daran erinnern.
15.März2013 ist immer noch Schnee.
Das
Meiste ist bereits abgetaut aber über Radio wurde bereits weiterer
Neuschnee angekündigt. Am 10.03. 13 hatten wir eine Höhe von über
15 cm.
Frohe Ostern 1913
Blick am 30.03.2013 am Vormittag aus dem Esszimmerfenster. Die hellen weißen Punkte sind keine Fehler des Bildes!
… und nochmal ein Bild von oben ohne Schnee.
Links oben die Empore (mit dem länglichen hellem Dach und schwarzem Mittelscheitel) und rechts unten unser Haus ( mit dem Pool im Garten unterhalb des hellen Garagendaches). Rechts davon das Dach unseres Nachbarhauses. Das gibt es nun nicht mehr, dafür ist heute dort eine Freifläche.
Und dann kam, was kommen musste. Im Jahre ´22 kam mal wieder Wind auf und deckte mein mit roten Pappschindeln von mir eingedecktes Dach vom Schuppen ab und beschädigte noch ein anderes Dach. Es folgte ein ermüdender Kampf mit meiner Gebäudeversicherung und mit einem Termin mit einem Dachdecker. Der Dachdecker meines Vertrauens wollte aus Altersgründen nicht mehr aufs Dach und fing als Gutachter bei einer Versicherung an. Vorher hatte er noch ein gutes Wort bei einem Kollegen für mich eingelegt. Der sagte auch sofort zu. Trotzdem dauerte die ganze Angelegenheit weit über ein Jahr. Die Reparatur für die beiden sturmgeschädigten Dächer betrug 2003,96 €. Davon hat die DVK-Versicherung gerade mal 1057,30 € übernommen aber 300,40 € für einen „Sachverständigen“ ausgegeben. Der Sachverständige hat nur die weggeflogenen Schindeln, also nur ca. einen m², gemeldet obwohl alle Pappschindeln lose waren und bei jedem kleineren Wind sich abhoben um den Regen durch zu lassen. Ersetzt wurden mir von meinem Schaden in Worten also gerade mal: 52,76 %. Damit ist mein Vertrauen und meine Geduld erschöfffft und ich habe mir vorgenommen, die Gebäudeversicherung und die Hausratversicherung zum Jahresende zu kündigen.
Irgendwann hatten wir bei einem starken Regen bemerkt, dass uns das Regenwasser im Bereich unseres Schornsteins in den oberen Räumen herunterlief. Zuvor hatten wir es bereits am desolatem Vordach vom Computerzimmer bemerkt, wo das Wasser durch das Zimmer bis in den Eingangsflur an der Haustür vorbei runter bis auf den Fußboden lief, dort das Holz aufgequollen hat und die Haustür sich dadurch nur schwer öffnen ließ. Der Dachdecker,den wir zuerst hatten, und der aus Altersgründen nachher nicht mehr wollte, hat das zu unserer vollsten Zufriedenheit erledigt. Außerdem war er noch eine rheinische Frohnatur. Als uns das Wasser am Schornstein herunterlief, haben wir ihn wieder gebeten, uns zu helfen. Aber da wollte er aus Altersgründen nicht mehr aufs Dach und hat als Sachverständiger bei einer Versicherung angefangen. Er empfahl uns seinen Nachfolger der den Schornstein dann mit Schindeln erfolgreich verkleidete. Das waren am 31.03.2023 auch mal eben 4119,78 €. Aber was soll`s, wenn man aus Altersgründen, 12 Tage vor meinem 82ten, nicht mehr so kann, wie man möchte. Man wird ja nicht jünger. Aber mit meinem Schuppendach war er, der neue, nicht so erfolgreich. Und eine andere Firma, die Elisabeth im Internet fand, meinte sogar, dass das die falsche Folie war, die er darüber geklebt hatte. Diese Firma mit ihren jungen Leuten hat meinen Schuppen und den Schuppenanbau vom Haus zu unserer Zufriedenheit erneuert. Dann haben wir auch noch das uralte Eternitdach vom Küchenanbau erneuern lassen. Das war so marode, dass sich das Wasser in der Lampe vom Hauswirtschaftsraum versammelte und wahrscheinlich auch durch die Giebelwand nach innen in unser Esszimmer sickerte. Und das war nicht das erste mal, das wir dort feuchte Stellen gefunden haben.
Einmal gab es eine derartige Stelle im Esszimmer genau an der Stelle, wo auf der anderen Seite der Wand sich unsere Dusche befindet. Wir haben aber an einen Wasserrohrbruch geglaubt und zu Lasten der Versicherung einen Klempner kommen lassen. Der hat sich durch die Fliesen gearbeitet und aber an den Wasserrohren keine undichten Stellen gefunden. Diese Rohre hatte ich übrigens vor langer Zeit selbst verlegt und verkachelt hab ich die Wand auch selbst. Danach habe ich zu Lasten der Versicherung noch einen Fliesenleger kommen lassen. Als der die Fliesen sah, sagte der dass es diese Fliesen nicht mehr im normalem Handel nicht mehr gibt, weil sie nicht mehr hergestellt werden und er sie sich erst bei einem Händler besorgen muss, der diese als Restbestände auf Lager hat und entsprechend teuer abgibt. Ich glaube mich erinnern zu können, dass das Stück 5 DM kostete und die Duschwand 1 × 2 ,2 meter ist. Ich habe sogar noch der Versicherung den Vorschlag gemacht, diese eine Wand mit "Neuzeitlichen" , also preiswerteren Fliesen zu versehen. Die dort haben aber wohl nur von sich auf andere geschlossen und gemeint, ich wolle sie bescheissen. Wobei ich dann gedacht habe, na gut, wenn ihr nicht wollt ...! Aber zurück zu den Wasserflecken im Esszimmer. Wir werden es genau Beobachten, ob das neue Dach hält, was es verspricht! Übrigens, als ich damals dem Fliesenleger, der ein alter Schulkollege von meiner Teuersten war, voller Stolz sagte, dass ich diese Räume alle selbst gefliest habe, sagte der zu meiner Bestürzung ganz kurz und trocken nur: das sieht man! Und das, wo ich mir soviel Mühe gegeben habe!
Und dann kam, was kommen musste. Im Sommer 2023, dem man auch nachsagt, er hätte die kälteste Hitzeperiode seit Jahrzehnten, rutschte eine Dachpfanne neben dem Toilettenfenster runter. Zum Glück habe ich das rechtzeitig gesehen und es war auch noch zu dem Zeitpunkt gerade trocken. Und schon war ich mit 82 wieder auf dem Dach.
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Ich dachte immer, das Haus, welches ich gekauft habe, wäre mein Eigentum und ich habe das Recht, dass ich darin leben darf. Nun, es ist mein Eigentum. Aber ich muss dafür etwas an das Finanzamt bezahlen, um es nutzen zu dürfen. Und wenn ich etwas daran verändern will, brauchen ich eine Genehmigung. Für die muss ich dann auch noch bezahlen. Das Gleiche gilt, wenn ich es verkaufen oder verschenken will. Und wenn der Staat es haben will, dann kann er kommen und es mir wegnehmen. Ansonsten ist es aber komplett mein Eigentum!
Und hier die Entwicklung unserer Grundstückssteuer seit Beginn, wo wir die Besitzer sind.
Anhand der Tabelle kann man erkennen, dass die Behörde 3 „Schrauben“, nämlich Einheitswert, Faktor und Hebesatz eingebaut hat, an denen sie nach Belieben „drehen“ kann. Für die Nahe Zukunft hat man es uns bereits angekündigt!
Vor der Wahl fragt ein Journalist einen Politiker: "Was werden Sie tun, wenn Sie die Wahl gewinnen?" "Darüber mache ich mir keine Gedanken. Viel wichtiger ist doch die Frage, was ich tue, wenn ich nicht gewählt werde."
Lehrerin fragt: "Fritzchen, wo warst du gestern?" "Da ist unser Haus abgebrannt." "Und wo warst Du vorgestern?" "Da mussten wir die Möbel raus räumen."
Gibt es keine Handwerker mehr, wird das leben richtig schwer!
Die vielen Akademiker in unserem Land, kriegen keinen Nagel in die Wand.
Ungelernte, dies ist (k)eine Kritik, gehen in die große Politik.
Im Handwerk gibt es die Meisterpflicht, in der Politik leider nicht!
Und noch etwas.
Auch damals, vor vielen vielen Jahren, habe ich den Spruch: „Ich bin doch kein Bremer“, gehört. Es wird immer dann gesagt, wenn man etwas bauen will und irgendjemand einem zum Beispiel Werkzeug und Material aus der Hand nimmt bzw. aus der Hand nehmen will und/oder oftmals vorlaut, aufdringlich und besserwisserisch, wie bei einem Bremer angeblich notwendig, erklären und zeigen will, wie irgendetwas besser gemacht werden kann. Ich habe es mir dann trotzdem immer geduldig angehört, weil ich auf dem Standpunkt stehe, dass man ja nie auslernt. Von meinem Vater kannte ich diesen Spruch ebenfalls von Kind auf an, und zwar immer wenn andere Erwachsene meinem Vater dazwischen quatschen wollten. Er hat sich dann meistens in vornehmer Zurückhaltung geübt, was ihm aber nicht immer gelang. Schließlich war er, bevor er Polizist wurde, ein gestandener Handwerker. Ich habe mir dieses Verhalten, wie bereits erwähnt, ebenfalls angeeignet. Zuletzt hörte ich eine Erklärung zu diesem Thema von einem Akademiker, der auch im Stadtrat von Buchholz saß. Das war anlässlich eines Besuches mit einer polnischen Austauschschülergruppe in Bremen, an der ich Teilgenommen habe, weil eines der Mädchen, eigentlich bereits junge Frauen, bei uns gewohnt hat. Von diesem Akademiker wusste ich, dass er ursprünglich aus Bremen stammte und war umso erstaunter, dass er es genauso beschrieben hat, wie ich es immer gehört und verstanden habe. Er und seine Frau haben uns viele „Ecken“ in der Bremer Altstadt gezeigt und erklärt, die wir sonst nicht gesehen hätten.
Dafür nochmal meinen Dank.