Aueschule

Als es nach dem Krieg mit der Verpflegung wieder auswärts ging, haben meine Eltern bei einer besonderen Gelegenheit unterwegs auch einmal bereits gekocht Taschenkrebse, gekauft. Die konnten bis Handtellergroß werden. Mein Vater bekam zu Hause natürlich den Größten. Die beiden Kleinen durften wir drei uns teilen. Als sich dann aber herausstellte, dass der von meinem Vater von innen verfault war, habe ich laut und voller Schadenfreude gelacht. Aber nicht lange. Nach einem deutlichen Rüffel, ob meiner Schadenfreude, lautete die neue Formel:

Zwei kleine geteilt durch vier!

Das war meine erste Begegnung mit der Mathematik.

Und folgendes war, fast zur gleichen Zeit, mein erster englischer Satz, den ich fließend auswendig beherrschte und bezog sich damals natürlich nur auf den Finkenwerder Herbstprinz.

One apple a day keep the doctor away!


Die erste Aueschule, die am Gang zum Auedeich steht. Links im Bild ist die „Alte“ Aueschule noch zu sehen. Ich habe gleich in der „Alten Aueschule“ angefangen.

Die rechte Hälfte von der Alten Aueschule mit dem Anbau, in dem der Stellvertretende Schulleiter Albershardt gewohnt hat. Hinter diesem Anbau hatter er auch noch seinen Garten. Das Bild muss nach der Flut 1962 aufgenommen worden sein. Der Fotograf steht auf dem Deich mit dem Rücken zum „Finkenwerder Hof“ von den Ramstorfs. Von dort ist das Wasser über den Deich gelaufen.

Frau Herforth mit unserer Klasse auf dem Schulhof der Westerschule. Ich bin der hübsche Junge in kniender Haltung ganz rechts.Das Bild oben ist auf dem Schulhof der Westerschule entstanden, wohin wir von der Aueschule vorübergehend "ausgelagert" worden waren. Es war gerade Sommer, wie man sehen kann. Im Winter sind wir mit Schlittschuhen über den Landscheidegraben dorthin geglitscht. Das war aber nur einmal. Weil wir de Stritscho nicht abmachen konnten, da sie ja mit den Schuhen fest verbunden waren ,und man Angst um den Fußboden hatte .

An den kann

ich mich noch gut, nein, sehr gut, erinnern. Aus heutiger Sicht würde ich ihn nur mit Fingerspitzen anfassen aber damals .....Wir hatten uns damals aber noch nichts dabei gedacht. Vielleicht war es auch gut so, denn es hat eigentlich nur unser Abwehrsystem zu unseren Gunsten gefördert, zumal wenn nicht nur wir, sonder auch unsere Lehrkräfte, wenn es nötig war, uns damit beworfen haben! Unangenehm war nur, wenn er dann noch richtig nass war. Und die Treffsicherheit war deutlich höher und auch erfolgreicher, als im trockenem Zustand. Ziemlich blöd fand ich aber die Anordnung, dass wir Schüler in den Pausen die Tafel damit abzuwischen hatten. Dazu wurde die Reihenfolge der Schüler immer nach dem ABC festgelegt. Natürlich wusste ich, dass ich immer zuerst dran war. Daran hatte ich mich mit der Zeit gewöhnt. Fakt war aber auch, dass immer in etwa zur Hälfte des Alphabet die ganze Sache einschlief, bis es den Lehrern und besonders unserer Frau Herfordt auffiel. Dann ging es wieder von vorne los. Natürlich wusste ich schon vor der Debatte, dass ich wieder die Arschkarte hatte, während die hintere Hälfte des Alphabets sich schadenfroh die Hände gerieben hat ! Auf die Idee mal von Hinten anzufangen, ist kein Lehrer gekommen, ja dieser Vorschlag wurde nicht mal in Erwägung gezogen. Ich habe es aber trotzdem überlebt und mein Immunsystem ist heute, mit meinen 83, immer noch hervorragend!

Das Bild darunter ist vor dem Seiteneingang der Neuen Aueschule, die gerade fertig geworden war. Es muss bereits die neunte und für uns die letzte Klasse gewesen sein. Ich stehe in der Reihe neben Unserer Lehrerin, neben ihr Klaus Deusing dann ich und der mit den Händen in der Tasche ist Uwe Gacki. Der hatte wirklich Glück, dass unsere Lehrerin durch den Fotografen so abgelenkt war, dass sie es nicht bemerkte. Ich dagegen hatte einmal weniger Glück und sie hat mir eine gescheuert, als ich mal die Hände in den Taschen hatte.

Einmal wurde uns in der Schule eine Einmannschau angekündigt und auch gezeigt, in der ein Mann, der nicht nur das Kleine, sondern auch das etwas größere Einmaleins beherrschte. Außerdem konnte er mit größeren Zahlen im Kopf rechnen, wo jeder normale Mensch Zettel und Bleistift gebraucht hätte und es heute nicht ohne Rechner gehen würde. Nicht nur wir, sondern auch unsere Lehrer haben ehrlich gestaunt, wenn wir ihm einige Zahlen nicht nur zum Addieren sondern auch zum Multiplizieren nannten und er die Ergebnisse in einer, für uns in Rekordzeit, an die Tafel schrieb. Nachrechnen konnten wir es in der kurzen Zeit natürlich nicht aber wir haben ihm geglaubt, besonders als er in den kurzen Pausen aus seinem normalem Berufsleben erzählte. Er hat Hauptberuflich als Selbstständiger seine Rechenkünste auf Honorarbasis allen Entwicklungsbetrieben und auch Universitäten bei Bedarf zur Verfügung gestellt. Man darf ja nicht vergessen, dass es damals noch keine elektronischen Rechner gab. Die Entwickler und Konstrukteure haben die Zahlen zu den Formeln ihrer Konstruktionen genannt und er hat die Zwischenergebnisse spontan errechnet, mit denen die Konstrukteure dann weiter arbeiten konnten. Der Mann muss ein enormes Zahlengedächnis gehabt haben. Allerdings hat er auch gesagt, dass diese Konzentration sehr ermüdend ist und er zwischendurch auch mal einige kurze Erholungspausen braucht.

Aueschule Haupteingang für uns größeren Schüler. Links, nicht im Bild, gab es auch so einen Eingang, der aber nur für Anfänger und der Wohnung des Hausmeisters war, der übrigens eine sehr hübsche Tochter hatte. Das Bild darüber ist vor einem Nebeneingang aufgenommen worden, der hier rechts gleich hinter dem Regenrohr ist. Der Fotograf steht hier auf der anderen Seite der Ostfrieslandstraße und fotografiert darüber hinweg.

Es hat mal einen Wettkampf unter unseren drei Schulen in Finkenwerder gegeben. Aueschule, Westerschule und Norderschule. Da ich damals gut laufen konnte, habe ich auch daran teilgenommen und kann mich noch sehr gut daran erinnern. Es war ein hervorragendes Ergebnis für uns. Die Westerschule hat den Vorletzten Platz und die Norderschule den Vorvorletzten Platz belegt!


Das Lehrerkollegium der Aueschule zu meiner Schulzeit.

Herr Müller (1) hat bei der Einschulung meiner Mutter zugestimmt, dass ich bereits mit 5 Jahren eingeschult werden kann. Frau Herforth (7) war unsere „Hauptlehrerin“. Her Albershardt (2) und Fr. Kynast (16) hatten wir gelegentlich als Lehrer und der Herr Bode (13) hat mich mal KO gehauen, weil ich bei ihm mal Nachsitzen musste und nicht artig war. Davon mal abgesehen, hatte Frau Herforth aber auch eine kräftige Handschrift. Herr Bohnert (15) wohnte mit uns im gleichen Treppenhaus im Wittmunderweg 1 und hat uns auch zeitweise unterrichtet. Mit seinen beiden Söhnen habe ich auch in der Freizeit gespielt. Aber nicht oft. Den Herrn Ost (17) habe ich nur als Nachfolger vom Schulleiter Müller kennengelernt. Ich habe aber aus Erzählungen in unserer Familie in Erinnerung, dass er verwand mit Tante Antje aus Glückstadt gewesen war.

In unserer Parallelklasse, hatte sich so etwas wie eine Interessengemeinschaft gebildet. Also einige Jungs, die nach Schulschluss sich die Zeit zusammen vertrieben haben. Eigentlich genauso wie wir in unserer Klasse. Wir sind in die Schrebergärten und die in den Hinterhöfen in der erweiterten Nachbarschaft in Aktion getreten. Dadurch sind sie eher und deutlicher ins Visier der Erwachsenen geraten, als unsere Schrebergartengäng. Außerdem hatten sie sich ein Vereinsabzeichen auf ihren Händen gemalt. Das wurde bekannt und der stellvertretende Schulleiter von der Aueschule, Addi Albershardt, der ja auch einer der drei Gründungsmitglieder der Finkwarderspeeldeel war und auch Beiträge in einem örtlichen Mitteilungsblatt veröffentlichte, nutzte seine Verbindungen und machte so richtig „ein Fass“ auf. Auf Grund der Zeichnung auf den Händen bezeichnete er diese Gruppe als „Schwarze Hand“. Jedenfalls hat er diese Jungs unter diesem Namen bekannt gemacht. Wir anderen haben diese Entwicklung mit Interesse verfolgt. Aber die Gruppe hatte keine nennenswerten Konsequenzen amtlicherseits zu befürchten.

Ganz nebenbei bemerkt: Verglichen mit den Taten von denen, die wir heute durch die Medien so erfahren, würden wir heute für das was wir damals gemacht haben, den Friedensnobelpreis verliehen bekommen!!! Die Verfehlungen der Jugendlichen von Heute und das, was unsere ausländischen Staatsgäste kriminell anstellen, war für uns undenkbar.

Nicht mal aus meiner Verbindungen zur Polizei, also durch meinen Vater, gab es etwas zu hören. Trotzdem hat sich diese Gruppe dann anderen Themen zugewandt bzw. ging auseinander. Leider habe ich die Zeichnung der „Schwarzen Hand“ selbst nicht gesehen, aber wie ich später durch Nachfrage bei den Jungs erfahren habe, sollte es keine Hand sein, sondern eine von Allen ungeliebte Wollhandkrabbe, die wir beim Angeln andauernd am Haken hatten, gewesen sein. Wer der künstlerische Schöpfer des Gemäldes war, konnte ich nicht mehr ermitteln. Außerdem hatte ich den besseren Kontakt nur zu Zweien aus der Gruppe. Der eine war Heini Ramstorf, der wie an anderer Stelle schon beschrieben, die erste Mecki Frisur hatte und der andere war Peter Bachmann, der ein anderes mal in der Schule derart aufgefallen war, dass ihn unsere Lehrerin gefragt hatte, was denn sein Vater von Beruf sei und dabei einen Beruf in der Skala ganz unten erwartet. Die Antwort war aber - Kapitän. Und das auf einem für damalige Zeiten schon recht großem Schiff!

Die Urkunden unten gab es für den Dreikampf und das einzige was ich konnte, war laufen und springen. Damit habe ich die Punkte gemacht. Durch Werfen habe ich mich nur einmal hervorgetan und das war bei der Bundeswehr, als das Werfen mit Handgranaten anstand. Ich habe mich an meine miserablen Leistungen der Schulzeit erinnert und mehr aus Verzweiflung einen langen Arm dabei gemacht, in der Hoffnung, dass die Handgranate damit mehr Schwung bekam und nicht gleich auf meine eigenen Füße fiel. Nicht die Weite, sondern die Armhaltung hat meinen Ausbilder beeindruckt. Das hat er auch sogleich lautstark Allen in der Nähe stehenden mitgeteilt. Aber das war viel später und ganz woanders!


Unser Schullandheim in Kittlitz SH.

Das Schulheim war recht einfach, besonders die Sanitäranlagen. Zuhause hatten wir ja dagegen schon eine richtige Keramikabteilung, wenn auch nur mit Dusche. Mir war, als wenn ich ins Mittelalter zurück versetzt wurde. Heute würden die Eltern ihre Kinder nicht in so eine Einrichtung lassen!!!!! Selbst Brüssel würde die Sanitäranlagen heute schließen lassen aber wir waren damals noch weit weg von der selbstauferlegten europäischen Diktatur. Dafür war die Grenze, die innerdeutsche, sehr nahe und wir wollte sie auch sehen und haben uns sonst was darunter vorgestellt. Wir haben uns in dem kleinen Kaufmannsladen im Ort mit dem „nötigen Proviant“ versorgt und nach dem Weg gefragt, ohne unsere Lehrer zu informieren. Es war ein kleiner staubiger Weg, wo wir mit einem male von einem Schlagbaum am Weitergehen gehindert wurden. Wir hatten viel von den Machenschaften der ostzonalen Grenzern gehört und auch einen gehörigen Respekt vor denen. Die ganz kecken von uns haben ihren Fuß unter dem Schlagbaum hindurch gesteckt und gewartet, dass die die sich auf der anderen Seite versteckt hatten anfangen auf uns zu zielen. Nichts geschah, bis einer das kleine Schildchen am Schlagbaum bemerkte, wo sinngemäß drauf stand: 'Nicht weiter gehen'. Die eigentliche Grenze aber konnten wir von hier gar nicht sehen, sie lag hinter einer Kurve.


Ins Schulheim Kittlitz habe ich von meinen Eltern 3,00 DM Taschengeld und 7 voll ausgefüllte Postkarten mitbekommen. Die Postkarten waren nicht nur mit den verschiedenen Adressen und Briefmarken versehen ; selbst der entsprechende Text für den jeweiligen Adressaten war von meiner Mutter schon eingetragen! Ich hätte sie also nur noch in den Postkasten werfen brauchen. Meine Eltern kannten mich. Aber dass ich das in den 7 Tagen nicht geschafft hatte, hat selbst meine Eltern „vom Hocker gehauen“.

Dafür habe ich von den 3 DM 9 wieder mit nach Hause gebracht. Und das kam so: Am Ende einer langen und ermüdenden Wanderschaft sind wir an einem Feld mit Tabakpflanzen vorbeigekommen. Neugierig haben wir den Bauern gefragt, ob wir mit anfassen dürfen. Als der Bauer ja sagte, war unsere Müdigkeit wie weggeblasen! Wir haben die abgepflückten Tabakblätter vom Acker zu dem Anhänger getragen, ohne diese zu zerknittern und die noch nicht abgeernteten Pflanzen umzutreten. Das hat dem Bauern derart gefallen, dass er jeden von uns erstens 1,60 DM abends gab und zweitens, uns mit dem Trecker und Anhänger zum Heim brachte und Frau Herford, unsere Lehrerin, fragte, ob die Kinder, also wir, am nächsten Tag wieder helfen dürfen. Wir durften. Am nächsten Tag sind wir also zur verabredeten Zeit zum Bauernhof gegangen und trauten unseren Augen nicht. Die Trockenkammer mitsamt unseren mühsam eingebrachten Tabakblättern war über Nacht abgebrannt und der Bauer musste uns mit mühsam unterdrückten Tränen nach Hause schicken. Wir waren auch traurig, aber ob des verlustig gegangenen Verdienstes. Und wie wir da so lustlos vor uns hin schlenderten, sahen wir einen mit Erntehelfern vollbesetzten Trecker mit Anhänger. Wir hin und ohne Umstände gefragt, ob wir helfen können. Wir wussten nicht einmal worum es da ging und wo die hin wollten. Wir durften und ab ging es in die Kartoffeln. O, war das ein langer mühsamer Tag. Die nächsten 2 Tage haben wir aber noch mitgemacht, bis der Acker leer war. Er hat auch gut bezahlt. Jeder bekam 3 DM pro Tag fürs aufsammeln. Abends waren wir so kaputt, dass wir kaum Zeit zum Geldausgeben hatten. Diese Seite kannten meine Eltern allerdings auch noch nicht von mir.

Bei unseren Wanderungen sind wir nicht nur am Schalsee vorbeigekommen, sondern auch an Weiden mit Kühen. Die haben wir mit Schilfrohren als Pusterohr und noch nicht reifen Fliederbeeren beschossen. Wir waren eben Kriegskinder. Gezielt haben wir auf das Euter und haben selten so agile Kühe gesehen.

Einmal musste ich auch leiden. Es hatte geregnet und ich wollte über eine der Pfützen rüber springen. Das war ein Spagat! Es tat schon ganz schön weh, als ich auf meinen Klüten mitten in der Pfütze saß. Meine Beine habe ich später nie wieder soweit auseinander bekommen!

Einmal haben wir einen beachtenswerten Einlauf bekommen. Bei einem Ausflug um unser Schullandheim herum haben wir auch verstecken gespielt. Dabei haben wir uns trotz Verbot unter Anderem in einem Kornfeld versteckt. Ganz vorsichtig und nur vorne an. Trotzdem oder gerade deshalb sind wir von unserer Lehrerin erwischt worden. Das wir die einzelnen Kornähren nicht umknicken durften, wussten wir und haben es auch nicht getan. Das wir so vorsichtig waren, hatte einen guten Grund, denn die Zeit, in der es nichts zu essen gab, war noch gar nicht so lange her und uns noch gut in Erinnerung. Buchstabensuppe gab es noch lange nicht und auf dem Teller herum rühren galt noch als verpönt, da man mit dem Essen nicht spielt. Und der Spruch :“Es wird gegessen, was auf dem Tisch kommt“, hatte seinen Hintergrund, denn es gab nichts anderes!


Mein erster Füller, Zirkelkasten und Lineal. Ich habe alles in der 4. oder 5. Klasse also mit etwa 9 oder 10 Jahren bekommen. Den Füller von meinen Eltern und Zirkelkasten sowie Lineal mit Stahlschieneneinlage von der Schule. Alle sind zwar mit Beendigung der Hauptschule „a. D.“ gegangen aber sie funktionieren immer noch. Das Messer haben mir Heidi und Jan Koch vor langen Jahren zum 21. Geburtstag geschenkt und hat ebenfalls einen Ehrenplatz in meinem Raritätenkabinett.

Unsere damalige Badeanstalt, wo wir das Schwimmen lernen sollten. Wenn man sich das Bild so ansieht, erscheint es ziemlich eng und klein. Aber andererseits waren wir damals ja auch kleiner, so dass es uns nicht weiter störte und verwöhnt waren wir schon lange nicht. Uns reichte es und da es die einzige Badeanstalt weit und breit für uns war, haben wir auch die Fahrt mit der HADAG von Finkenwerder nach den Landungsbrücken gerne in Kauf genommen. An eins kann ich mich noch genau erinnern. Wir wurden immer wieder und sehr deutlich daran erinnert, nicht über den nassen Fußboden zu laufen, sondern eher wie ein „Storch im Salat“ zu schreiten. Und was war, ich war der erste, der auf dem Rücken lag und war froh, dass ich nicht auch noch von unserer Lehrerin Frau Herfuhrt einen „Einlauf“ bekam. Und den Spruch „ Ätsch, hat man gar nicht weh getan“, hätte ich nicht zu bringen gewagt. Es war genau etwas oberhalb der Stelle, wo die große Person auf der rechten Seite steht, also in Etwa da wo die leere Bank steht.

Und so sah die Nasszelle damals von draußen aus, mitten im schönsten Teil von St. Pauli. Von den Landungsbrücken bis dahin mussten wir auch immer an der Herbertstrasse vorbei. Aber darüber sind wir von unseren Lehrern nicht unterrichtet worden.

An den Autos kann man sehen, dass es mit Deutschland bereits wieder Aufwärts ging. Kurz danach habe auch ich meinen Teil dazu beigetragen. So wie die heutige Jugend verzogen und verhätschelt wird, würden die nicht in der Lage und auch nicht gewillt sein, etwas Vergleichbares zu leisten! Zu dem Zeitpunkt bin ich auch mal von unserem Nachbarn mit dem Auto nach Hamburg mitgenommen worden. Der Sohn, Peter Sehm und ich saßen hinten. Es war ein Vorkriegsmodel von DKW. Bereits damals ist mir der Verkehrstau in Hamburg und besonders an den Ampeln unangenehm aufgefallen. Es ist nicht besser geworden, sondern viel schlimmer. Hamburg liegt nicht nur an der Elbe sonder in erster Linie am Stau und das aus allen Richtungen!!!

So habe ich die Aueschule verlassen.

Unsere Konfirmation. Pastor Trinker, unser Religionslehrer. Er hat es mit seinem Namen oft sehr wörtlich genommen, besonders bei der Flut 62. Er steht rechts am Rande und ich bin der zweite von links.


Kleiner Scherz so am Rande. Was müssen wir als erstes tun, wenn wir gesündigt haben, fragt der Religionslehrer seine Klasse. Schüler:"Als erstes müssen wir Sündigen!"


Was hast du in deinen Ferien gemacht, fragt die Lehrerin eine Ihrer Schülerinnen. Nicht viel, antwortete diese, für einen Aufsatz reicht es nicht!


Und noch einer: Jesus brach das Brot und sprach, das ist mein Laib. Das ist mein Blut, als er Rotwein einschenkte. Daraufhin meldet sich ein Biertrinker mit den Worten: "Sag jetzt nicht, dass das was ich im Glas habe, das ist, was ich jetzt denke"!

Abtanzball

Auf dem oberen Bild bin ich der Zweite von links beim Tanzunterricht. Die Tanzschule war auf der anderen Seite in Neumühlen direkt an der Elbschaussee. Dort, im gleichen Haus, wohnte auch unsere Lehrerin, Frau Herford. Ich habe nicht nur den Anfänger sondern auch noch den Fortgeschrittenen gemacht. Es ist unser Abtanzball, wo ich an der Stirnseite des Tisches sitze.


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Meine außergewöhnlichen Abwehrkräfte verdanke ich übrigens dem Tafelschwamm aus meiner Schulzeit, der seit Anbeginn der Zeitrechnung ununterbrochen im Einsatz war und weder ausgewechselt, ausgekocht noch desinfiziert worden war.

Eine zwölfjährige Schülerin erzählt zu Hause ihrer Mutter, dass in ihrer Klasse nur eine Jungfrau ist. Die Mutter ist entsetzt und bevor sie was sagen kann, fährt die Kleine fort: “Die andern sind Widder, Stier, Fisch ....“

Übrigens, ich habe, bis auf meine Schulzeit und bei der BW, nie Sport gemacht. Wenn ich jedoch unverhofft in ein Spinnennetz geraten bin oder immer noch gerate, gehörte ich zu den besten Karatekämpfern.

Der Lehrer ganz verzweifelt: „Wenn alle durcheinander reden, kann ich mein eigenes Wort nicht mehr verstehen! “ Stimme aus der letzten Reihe:“Da verpassen Sie nicht viel!“

Lehrer zu Fritzchen:“Wie stellst du dir die optimale Schule vor?“ Fritzchen:“Geschlossen!“

Fragt die Lehrerin in der Geschichtsstunde den Fritz, der einige Zeit krank war: "Fritz, wie lange hast du denn gefehlt?" Antwort: "Seit dem Dreißigjährigen Krieg."

Sie müssen damit rechnen, dass die Laufschuhe eine Woche lang drücken, sagt der Verkäufer. Das macht nichts, meint der Kunde, dann ziehe ich sie eben erst in einer Woche an!

Mal so ganz nebenbei: Wir wurden für unsere Noten noch selbst verantwortlich gemacht und nicht unsere Lehrer!

Schüler: „Warum habe ich eine 6 im Aufsatz?“ Lehrer: „Weil es keine 7 gibt!“


Wo ist denn dein Zeugnis“, fragen die Eltern ihren Sohn. „Das habe ich Erwin mitgegeben. Der will seine Eltern damit erschrecken!“



Lehrerin:“Könnt ihr mich in der letzten Reihe auch noch hören?“ Letzte Reihe:“Ja, aber das stört uns nicht weiter!“

Der Lehrer zeigt zwei Eier. Das eine Ei ist braun und das andere weiß. Der Lehrer fragt: "Was bemerkt ihr? "Da antwortet Fritz: "Das braune Ei war im Urlaub!"

Der Lehrer fragt, wozu gehört der Wal? Antwortet Klein Heini:“ Zu den Säugetieren“. Und wozu gehört der Hering? Antwort:“Natürlich zu den Pellkartoffeln!“

Der Lehrer fragt:“Was ist die Hälfte von Acht.“ Antwort:“Halb Acht“

Pubertät ist, wenn die Eltern schwierig werden!

Sagt der Lehrer:“Sabine, gehe bitte zur Weltkarte und zeige uns Amerika“. „Hier liegt es“, sagt sie. „Richtig“, sagt der Lehrer. „Kevin, und wer hat es entdeckt?“ Darauf antwortet der Kevin:“Die Sabine!“


Man soll den Tag nicht vor dem Elternabend loben.


"Für so ein schlechtes Zeugnis müsste es eigentlich Prügel geben!", schimpft der Vater. "Stimmt", antwortet der Sohn, "ich kann dir die Adresse von meinem Klassenlehrer geben."


Emma findet bei einem Ausflug an die Nordsee eine Muschel und hält sie sich ans Ohr. Total begeistert ruft sie aus: Ich kann das Rauschen der Autobahn hören!